Nach dem enttäuschenden 2:2 gegen den SC Freiburg sind die Gemüter bei Borussia Dortmund erhitzt.
Torhüter Roman Bürki geht nach dem Spiel auf einen Teil des Anhangs des BVB los, der sich zu Pfiffen hinreißen ließ. "Die Ost- und Westtribüne, da kommen die Leute ins Stadion, um ihre eigene Mannschaft auszupfeifen. Die sollen lieber zu Hause bleiben", so der Schweizer bei "Sky".
Von den beiden Tribünen "hört man keine Unterstützung", so Bürki. "Das sind Leute, die keine Ahnung von Fußball haben. Die haben wohl nichts Besseres zu tun."
Bei der Führungsetage des BVB kamen die Aussagen des Torhüters gar nicht gut an. "Die Aussage ist unangemessen und inhaltlich falsch. Ich empfehle den Spielern, die 90 Minuten nochmal am Stück anzusehen, da müssen sie aufpassen, dass sie nicht selbst pfeifen", so ein verärgerter Sportdirektor Michael Zorc.
Dieser empfand die Pfiffe als nicht so schlimm: "Da habe ich in diesem Stadion schon Schlimmeres erlebt."
Auf Instagram rudert Bürki nach seinen Aussagen im TV zurück: "Es ging mir nie darum, dass Fans nicht pfeifen sollen, wenn sie unzufrieden sind. Das maße ich mir überhaupt nicht an. Wenn wir nicht gut spielen, haben alle das Recht, Ihre Enttäuschung zu zeigen. Mir ging es heute um Pfiffe ganz früh im Spiel. Nach dem zweiten oder dritten Ball, der zurückgespielt wurde oder der nicht ankam. Hier würde ich mir im Sinne aller Jungs mehr Unterstützung von einigen Zuschauern wünschen! Aber nochmal: Wenn wir schlecht spielen, und wir haben gegen Freiburg schlecht gespielt, dann darf man uns dafür - selbstverständlich - auch kritisieren!"