news

Vier Teams kämpfen im Fernduell um die Bundesliga-Spitze

In der deutschen Bundesliga geht es an der Tabellenspitze heiß her. Wer kann nach der Länderspielpause die gute Form konservieren?

Vier Teams kämpfen im Fernduell um die Bundesliga-Spitze Foto: © getty

Die achte Runde der deutschen Bundesliga bringt am Samstag Fernduelle der Topklubs.

Tabellenführer Leverkusen gastiert beim Siebenten in Wolfsburg, der VfB Stuttgart, der einen Punkt weniger am Konto hat, gastiert bei Union Berlin. Die Bayern, zwei Zähler hinter der Werkself liegend, gastieren in Mainz. Die punktgleichen Dortmunder empfangen bereits am Freitag Werder Bremen (ab 20:30 Uhr im LIVE-Ticker >>>).

Leverkusen-Coach Xabi Alonso erwartet "ein schweres und intensives Spiel" gegen die Wolfsburger um Patrick Wimmer und Pavao Pervan. Letzterer wird wegen der Bauchmuskel-Entzündung von Stammgoalie Koen Casteels erstmals seit 7. Mai 2022 in der Liga wieder das VfL-Tor hüten

Müdigkeit von der Länderspielreise? "Es gibt keine Ausreden"

Dass sein Team wegen vieler langer Länderspiel-Reisen in Wolfsburg Probleme bekommt, glaubt Alonso nicht. "Nach der letzten Länderspiel-Pause haben wir in München gespielt, und da hatten wir vorher auch nur einen Tag zusammen", sagte der Coach. Beim Serienmeister holte Leverkusen ein 2:2, alle anderen neun Pflichtspiele in dieser Saison wurden gewonnen. "Es gibt keine Ausreden", stellte er klar.

Indes zeigte sich Bayer-Sportchef Simon Rolfes trotz vieler Formschwankungen in den Vorjahren sicher, dass sein Team diesmal nicht einbricht.

Und das wegen "der Qualität und des Charakters der Spieler und der Art und Weise, wie unser gesamter Staff hier arbeitet", sagte er im Interview dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag). "Die Spieler sind bereit, hart zu arbeiten. Im vergangenen Jahr konnte ich das nicht von allen sagen", gab Rolfes zu.

Tuchel bangt um Mittelfeld-Duo

Ungleich größer ist der Druck aktuell bei den Bayern von ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer. Beim Tabellenvorletzten Mainz muss Trainer Thomas Tuchel um sein Mittelfeldduo Joshua Kimmich und Leon Goretzka bangen. Kimmich war wegen eines Infekts von der deutschen Nationalmannschaft abgereist und trainierte am Donnerstag erstmals wieder. Goretzka hatte nach der Länderspielreise in die USA eine schmerzhafte Fleischwunde am Sprunggelenk. Es sehe aber gut aus, betonte Tuchel.

Weiter auf sein Comeback warten muss der lange verletzte Kapitän Manuel Neuer, der vermutlich erst am 28. Oktober gegen Darmstadt infrage kommt. Fehlen werden gegen Mainz auch die verletzten Noussair Mazraoui, Serge Gnabry, Dayot Upamcano und Raphael Guerreiro.

Mazraoui, der nach seinem pro-palästinensischen Social-Media-Beitrag weiter im Bayern-Team bleibt, war angeschlagen von der Länderspielreise mit dem marokkanischen Team zurückgekehrt.

Union will Niederlagen-Serie gegen Überraschungsteam endlich beenden

"Die Mainzer lieben die Rolle des Underdogs", betonte Tuchel. "Es ist die Aufgabe, der wir uns stellen müssen. Wir waren zuletzt auf einem guten Weg, haben gegen Freiburg eines unserer besten Spiele gemacht. Wir erwarten viele lange Bälle, viel Kampf um den zweiten Ball."

Stuttgart will sich von der Negativserie Union Berlins nicht blenden lassen. Sie sei "trügerisch", sagte Trainer Sebastian Hoeneß. Christopher Trimmel und Co. kassierten zuletzt sieben Pflichtspiel-Niederlagen nacheinander.

Allerdings sei nur eine davon "wirklich verdient" gewesen, meinte Hoeneß: das unglückliche 0:1 in der Champions League bei Real Madrid Mitte September. Union hätte "viel zu bieten", erklärte der Coach. Natürlich sei die Serie aber da und werde mit den Berliner Spielern etwas machen, meinte Hoeneß. Sein eigenes Team, das zuletzt fünfmal nacheinander gewonnen hat und überraschend Tabellenzweiter ist, müsse den Gegner zum Nachdenken bringen.


Kommentare