Philip Holzer hat allen Grund, zufrieden mit dem Transfersommer bei Eintracht Frankfurt zu sein, besonders wohl aber mit den Umständen des Wechsels von Filip Kostic.
"Ich finde, dass wir in der Causa Kostic alles richtig gemacht haben. Der beste Transfer war der, den wir nicht gemacht haben – im Sommer 2021 zu Lazio für acht Millionen", plaudert der Vorstandsvorsitzende des Aufsichtsrats aus dem Nähkästchen. "Man muss sich auch leisten können, mal nein zu sagen in dem Geschäft", so der Eintracht-Funktionär.
Die von Oliver Glasner gecoachten Hessen verzichteten damals auf das Geld und behielten Recht.
Deutliches Plusgeschäft
Kostic war integraler Bestandteil jener Mannschaft, die in der Vorsaison die Europa League gewann. Der Serbe wurde von der UEFA gar zum Spieler des Turniers gewählt.
Nun schnürt der 29-jährige Linksaußen seine Fußballschuhe für Juventus Turin. Frankfurt erhielt zwölf Millionen Euro Ablöse plus drei Millionen an Boni für seinen Schlüsselspieler.
Wenn man den Vergleich noch auf die Spitze treibt, rechnet man auch einen guten Teil des Europa-League-Titelpreisgelds ein. 6,5 Millionen Euro erhielt der Sieger im letzten Jahr, bis zu 16 Millionen Euro waren an Prämien erspielbar.