Bei der Explosion eines Knallkörpers während der deutschen Fußball-Bundesliga-Partie des FC Augsburg gegen die TSG Hoffenheim (1:1) sind laut ersten Polizeiangaben elf Personen verletzt worden.
Der Feuerwerkskörper war aus dem Hoffenheimer Fanblock geworfen worden und nahe der Eckfahne lautstark explodiert. Laut dem Schiedsrichter der Partie, Felix Brych, war es der lauteste Knall, den er jemals in einem Fußballstadion hörte. Brych unterbrach die Partie für einige Minuten und schickte die Teams in die Katakomben. Erst nachdem sichergestellt wurde, dass es keine Schwerverletzten gab, entschied er sich für eine Fortsetzung.
"Nicht zu fassender Unsinn"
Laut Polizeiangaben seien zwei Tatverdächtige ermittelt worden, beide Männer seien festgenommen worden.
"Durch den gezündeten Böller wurden mehrere Personen offenbar durch ein Knalltrauma verletzt", teilte die Polizei am Samstagabend mit. "Ein nicht zu fassender Unsinn", sagte TSG-Sportchef Alexander Rosen.
Schiedsrichter Felix Brych hatte die Partie wegen des Vorfalls in der 57. Minute für rund fünf Minuten unterbrochen. Hoffenheim bat am Abend in einer Stellungnahme um Entschuldigung und kündigte an, die Ermittlungsbehörden zu unterstützen, damit die Tat vollumfänglich aufgeklärt wird.