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Kein DFB-Verfahren gegen Clemens Tönnies

Rassistische Aussage ja, Rassist nein - die Ethik-Kommission greift nicht ein.

Kein DFB-Verfahren gegen Clemens Tönnies Foto: © getty

Auf Clemens Tönnies kommt kein weiterer Ärger zu - zumindest seitens des DFB. Die dortige Ethik-Kommission wird kein Verfahren gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden des FC Schalke 04 eröffnen.

Zwar wertet das Gremium die Aussagen Tönnies' vor einem Monat ebenfalls als rassistisch ein, er habe allerdings glaubhaft vermitteln können, dass er kein Rassist sei. "Seine Distanzierung von seiner Äußerung und sein Erschrecken darüber sind der Kommission glaubhaft", heißt es in einer Aussendung.

Der hauptberufliche Fleisch-Fabrikant hatte beim "Tag des Handwerks" als Redner Steuererhöhungen im Kampf gegen den Klimawandel kritisiert und vorgeschlagen, man möge lieber 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren, denn "dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und Kinder zu produzieren, wenn es dunkel ist".

Sein Amt als Aufsichtsrats-Chef der "Königsblauen" ruht für drei Monate. Eine milde Konsequenz, die beim Großteil der Schalke-Fans nicht gut ankommt.

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