Er war die große Überraschung in der deutschen Startelf für das EM-Viertelfinale gegen Spanien. Leroy Sane bekam in der Runde der letzten Acht erstmals den Vorzug gegenüber Florian Wirtz.
Eine Entscheidung von Julian Nagelsmann, die keine Wirkung zeigte. Der Bayern-Flügel wurde nach lediglich 16 Ballkontakten in der ersten Halbzeit zur Pause ausgewechselt. Am Ende scheiterte Deutschland nach einem Gegentreffer in der 119. Minute an Spanien und musste den Traum vom Sommermärchen im Viertelfinale beenden.
Ebenfalls nicht zufrieden mit der Leistung von Sane war Ex-Bayern-Boss Oliver Kahn: "Wenn er das Vertrauen bekommt und Julian Nagelsmann sagt: ‚Pass auf, gegen Spanien bringe ich dich in der ersten Halbzeit‘, dann musst du das einfach zurückzahlen", so der ehemalige Weltklasse-Torhüter gegenüber der "Bild".
Enttäuschende Leistung: "Das weiß er selber auch"
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Kahn, der einst beim Wechsel des Nationalspielers von Manchester City zu den Münchnern mitwirkte, meinte weiter: "Gegen Spanien war das schon enttäuschend. Das weiß er auch selber."
Der 55-Jährige konkretisiert seine Kritik an Sane: "Viele Läufe, viele Tiefenläufe, um das Spiel schnell zu machen und Optionen aufzutun für die Mitspieler. Da hat man ihn in der ersten Halbzeit nicht gesehen."
Teil der Wahrheit ist aber auch: Den Flügelspieler hinderte eine anhaltende Schambein-Verletzung daran, sein komplettes Leistungsvermögen abzurufen. Sane unterzog sich nur wenige Tage nach dem EM-Aus einer Leisten-Operation. (Alle Infos>>>)