Von 2002 bis 2017 spielte Holger Badtsuber beim FC Bayern München. Auch wenn der im September zurückgetretene 33-Jährige seit fast sechs Jahren nicht mehr für seine Bayern aktiv war, fühlt er sich dem Verein selbstverständlich noch immer verbunden.
Dass die Bayern-Dominanz der vergangenen Jahre in der aktuellen Saison noch nicht so zum Vorschein kam, sei laut dem ehemaligen Innenverteidiger auch auf das Teamgefüge zurückzuführen. "Ich vermisse die Vertrautheit der Spieler untereinander und den unbedingten Willen, Tore zu verhindern", sagt Badstuber in der "AZ".
Doch auch die Abwehr habe Aufholbedarf. Auch wenn die Bayern ihre Abwehr zuletzt wieder deutlich aufgewertet haben, fehlt Badstuber noch immer ein Spieler der Marke Alaba.
"David Alaba abzugeben, war sicher ein Fehler. Das haben die Verantwortlichen auch eingesehen", erklärt Badstuber.
"Einer wie David wird vermisst"
Der Deutsche erklärt weiter: "Einer wie David wird vermisst, ganz klar. Einer, der in der Abwehrkette souverän auftritt, der gefährliche Situationen mit seiner Kommunikation und Körpersprache löst. Damit zeigt man auch dem Gegner: Heute ist nichts zu holen!"
Zwar gehe Badstuber weiter davon aus, dass die Bayern auch in dieser Saison deutscher Meister werden, dafür müsse aber auch die Offensive eine Schippe drauflegen, so der 31-fache Nationalspieler Deutschlands.
Vor allem die Chancenauswertung müsse besser werden: "Man gibt dem Gegner dadurch das Gefühl: Hier geht was. Das kenne ich eigentlich anders vom FC Bayern."
Am Sonntag (ab 17:30 Uhr im LIVE-Ticker) empfängt der FC Bayern im Spitzenspiel um die Tabellenführung der deutschen Bundesliga Union Berlin.
