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Ex-Salzburger mit heftiger Kritik am VfL Wolfsburg

Der Kroate spart nicht mit Kritik an seinem Ex-Arbeitgeber.

Ex-Salzburger mit heftiger Kritik am VfL Wolfsburg Foto: © GEPA

Marin Pongracic, ehemaliger Innenverteidiger des FC Red Bull Salzburg und mittlerweile in Diensten von Borussia Dortmund, sorgt in Deutschland mit einem brisanten Interview für Aufsehen.

Im Twitch-Gespräch "Flügelzange" mit dem Künstler SSYNIC teilt er vor allem gegen Salzburgs Champions-League-Gruppengegner VfL Wolfsburg aus. Pikant: Bei den "Wölfen" steht Pongracic noch bis 2024 unter Vertrag, ist an den BVB nur ausgeliehen.

Eine Rückkehr in die "Auto-Stadt" kann sich der Kroate wohl nur schwer vorstellen und führt aus: "Die haben angefangen, Faxen zu machen. Da habe ich gemerkt, die wollen auch, dass ich von mir aus gehe, dass ich Platz mache für andere."

Der Kroate fühlte sich gemobbt, wollte sogar Ex-Wolfsburg-Trainer Mark von Bommel attackieren: "Eklig, bei Elf-gegen-Elf trainiere ich auf einmal nicht mit, ich kollab so, ich will ausrasten, ich will zu van Bommel gehen, will mir den am liebsten packen."

"Habe Scheißoptionen gehabt"

Weil sich das Transferfenster im Sommer schon dem Ende neigte, hatte er nicht die Qual der Wahl oder, wie Pongracic sagt: 

"Es gab wenig Optionen. Natürlich gehe ich nicht irgendwo auf Leihe und spiele für so und so viel Geld weniger. Ich kann nicht auf Riesensummen verzichten, das geht nicht, das macht keinen Sinn. Ich habe Scheißoptionen gehabt, richtig dumme Angebote, die keinen Sinn machen. Ich war hier richtig frustriert in Wolfsburg, aber dachte so, Digga, das kann ich nicht machen. Das entspricht nicht meinem Niveau. Ich kann nicht gefühlt in die 2. Liga zurück, obwohl ich mich hier schon in der 1. Bundesliga bewiesen habe."

Erst am letzten Tag der Transferperiode öffnete sich mit dem Transfer zu Borussia Dortmund, wo mit Ex-Trainer Marco Rose eine Vertrauensperson am Werk ist, ein Notausgang. Nun hofft der 24-Jährige bei den Schwarz-Gelben bleiben zu können: "Ich bin ein Jahr ausgeliehen, mit Kaufoption. Die ist nicht allzu hoch. Wenn ich das einigermaßen mache, hoffe ich mal, dass die das machen werden."

Rückkehr scheint ausgeschlossen

Die Tür für eine Rückkehr nach Wolfsburg scheint hingegen ein für allemal verschlossen. "Wölfe"-Sportdirektor Marcel Schäfer möchte sogar "gegebenenfalls die notenwendigen Schritte einleiten" und erklärt:

"Wir definieren uns über Arbeit und Entwicklung. Da brauchen wir ein Trainerteam, Mitarbeiter und allen voran Spieler, die eine sehr professionelle Einstellung haben, die ihrem Job mit einer hohen Einsatzbereitschaft und mit einer großen Disziplin nachgehen."

Diese Charaktereigenschaften dürften Schäfer und Co. bei Pongracic vermisst haben, weswegen man sich im Sommer für eine Leihe entschied. Spätestens im Sommer könnte es somit zur endgültigen Trennung kommen. Wenn es nach dem Kroaten geht, eher zum Nachteil für den VW-Klub:

"Für die ist es auch ein bisschen scheiße. Wenn ich jetzt hier durch die Decke gehe, sagen die in Wolfsburg alle: 'Was habt ihr hier gemacht, wen habt ihr hier ziehen lassen?' Das freut mich extrem."



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