Für Fußball-Deutschland endet die Champions-League-Saison mit einem Horrorszenario.
Schalke, von Manchester City mit 0:7 gedemütigt. Dortmund, chancenlos gegen die Tottenham Hotspur und der FC Liverpool zeigt dem FC Bayern im eigenen Stadion die Grenzen auf.
Somit sind alle Bundesliga-Vertreter vorzeitig aus der "Königsklasse" ausgeschieden.
Der ehemalige DFB-Kapitän Michael Ballack sieht sich deshalb zu einer Generalkritik am deutschen Fußball veranlasst.
Bei "Sky" sagte der 42-Jährige: "Wir sind bei der WM zeitig ausgeschieden, in der Nations League abgestiegen. In der Champions League war für alle deutschen Mannschaften im Achtelfinale Schluss. Das ist ein Fingerzeig, dass wir nicht alles richtig machen. Wir dürfen die Dinge nicht schönreden."
Klopp lobt englische Teams
Bayerns Schlussmann Manuel Neuer relativiert die kritischen Worte etwas. In Deutschland wäre es häufig so, dass ein negatives Bild gezeichnet werden würde. Dass die deutschen Klubs nun alle gegen englische Vertreter ausgeschieden sind, sei natürlich bitter, so die deutsche Nummer eins.
Auch Liverpool-Trainer Jürgen Klopp geht mit seinem Heimatland nicht so arg ins Gericht. Eine kleine Spitze kann er sich aber trotzdem nicht verkneifen.
In der Premier League seien nicht alle Teams besser als in der Bundesliga. Aber: Es würde halt sieben Top-Teams geben, die in jeder Liga der Welt um den Titel mitspielen würden, meinte Klopp.
Das 0:7-Debakel der Schalker sei kein Gradmesser, Dortmund gegen Tottenham sei offen gewesen und auch die Bayern hätten weiterkommen können, erklärte der 51-Jährige.
In typischer Klopp-Manier fügte er hinzu: "Wir sind nicht besser als Bayern, wir sind einfach nur schwierig zu spielen."