Der neue Bayern-Trainer ist der alte. Jupp Heynckes übernimmt den FC Bayern München laut Bild-Informationen bis zum Saisonende. In der Trainerdiskussion hatten Heynckes wohl die wenigsten auf der Rechnung.
2013 hatte sich der 72-Jährige eigentlich in den Ruhestand verabschiedet. Den eigentlich als Favoriten gehandelten Kandidaten wie Thomas Tuchel oder Julian Nagelsmann wurde aufgrund ihres Alters und ihrer mangelnden Erfahrung nicht zugetraut die Bayern aus der Krise zu führen.
Doch gerade Nagelsmann gilt weiterhin als heißer Tipp für kommender Bayern-Trainer.
Da Heynckes nur als Übergangslösung geholt wurde, spricht vieles dafür, dass ein neuer Angriff auf den derzeitigen Hoffenheim-Coach für nächsten Sommer geplant ist.
Der nahe München geborene 30-jährige meinte erst unlängst: "Der FC Bayern spielt in meinen Träumen schon eine etwas größere Rolle." Daraufhin entschuldigte er sich bei Carlo Ancelotti für seine vorzeitige Bewerbung - doch Ancelotti gibt es mittlerweile nicht mehr bei den Bayern.
Hopp rechnet mit Abgang
Am Wochende meldete sich Nagelsmann erneut zu der, damals noch vakanten, Position des Bayern-Cheftrainers zu Wort: "Zu der Trainersuche äußern sich so viele Experten, da muss man nicht auch noch meine Meinung hören.“ Demetieren geht anders.
Obwohl der "Trainer des Jahres 2016" noch einen Vertrag bis 2021 hat, wird es für Hoffenheim schwierig werden Nagelsmann langfristig zu halten. Mäzen Dietmar Hopp erklärte: "So einen außergewöhnlichen Trainer in einem relativ kleinen Klub zu halten, ist ausgeschlossen"
Zurzeit verweilt Nagelsmann in seiner Heimat Bayern und hat das Hoffenheim-Training seinen Assistenten übergeben. Er baut ein Haus für seine Familie in München.