Der Aufschwung von RB Leipzig geht nicht spurlos am FC Bayern München vorbei.
Vor allem die Talenteschmiede von Red Bull ist den Münchnern weit voraus. Weshalb der deutsche Rekordmeister ausgerechnet bei RB Salzburg wildert, das schon viele Stars für sich, Leipzig und weitere Top-Klubs produziert hat.
Laut "Sport1" sollen der aktuelle Salzburger Nachwuchschef Ernst Tanner und Jochen Sauer, dessen Vertrag als RBS-Geschäftsführer am 31. Jänner endet, als Doppelspitze den Bayern-Nachwuchs führen.
Tanner gilt als Fachmann und Favorit
Tanner gilt in Deutschland als einer der besten Nachwuchschefs, der angefangen bei 1860 München Spieler wie Lars und Sven Bender, Timo Gebhart, Christian Träsch, Benjamin Lauth oder Marcel Schäfer hervorbrachte.
Auch den aktuellen Hoffenheim-Jungtrainer Julian Nagelsmann brachte Tanner heraus und lotste ihn zur TSG. Er gilt bei den Bayern als Kandidat Nummer 1 für die Position als Sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums.
Sollte es so kommen, müsste Salzburg nach Ersatz suchen. Doch Tanner beruhigt in der Münchner "tz": "Das wird heißer gegessen, als es ist. Ich stehe bei RB unter Vertrag. Mehr gibt es nicht zu sagen."
Sauer könnte bei Bayern Schritt nach oben machen
Sein Kollege aus Salzburg, Jochen Sauer, wäre in wenigen Tagen zu haben, da er im Dezember nach vier Jahren seinen Abschied als Geschäftsführer verkündete.
Er könnte der zweite starke Mann neben Tanner werden, bringt Erfahrung von Hertha BSC Berlin und RB Salzburg mit und gilt als aufstrebender Manager, der laut "Sport1" auch durchaus Chancen hätte, in den sportlichen Bereich bei den Bayern-Profis aufzurücken.
In den "SN" erklärte dieser: "Zu Gerüchten gebe ich keinen Kommentar ab."
Die Nachwuchsarbeit bei den Bayern gilt als vernachlässigt, da kaum etwas nachkommt. Dies kritisierte unlängst auch Uli Hoeneß. David Alaba war der letzte, der den Sprung von den Amateuren zu den Profis schaffte, war aber im Nachwuchs davor bei der Austria. Ansonsten konnte sich nach Philipp Lahm nur Thomas Müller als Eigengewächs durchsetzen.
Anscheinend haben die Bayern begriffen, dass ihnen Red Bull im Nacken sitzt und wollen nun direkt an der Quelle zuschnappen.