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Fragwürdige Online-Aktivitäten: Wirbel um Kiel-Neuzugang

Der US-Amerikaner John Tolkin fiel in der Vergangenheit mit fragwürdigen Social-Media-Likes auf.

Fragwürdige Online-Aktivitäten: Wirbel um Kiel-Neuzugang Foto: © getty

Die Verpflichtung des US-Amerikaners John Tolkin sorgt bei Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel für reichlich Gesprächsstoff.

Dabei ist der Linksverteidiger nicht nur aufgrund der vereinsinternen Rekordablöse von drei Millionen Euro, sondern vor allem auch seiner hinterlassenen "Fußabdrücke" in den Sozialen Medien in den Fokus gerückt. Gleich mehrmals soll der 22-Jährige, der von den New York Red Bulls in den Norden Deutschlands wechselt, in der Vergangenheit negativ aufgefallen sein.

So soll Tolkin unter anderem Posts von sogenannten "Flat Earthern" geliked haben, also einer Gemeinschaft, die trotz naturwissenschaftlicher Gegenbeweise die Ansicht vertritt, dass die Erde flach sei. 

Tolkin entschuldigt sich

Zudem schienen dem Außenverteidiger auch Beiträge, "die im Zusammenhang mit Genderidentität, der Corona-Pandemie und Verschwörungstheorien stehen" (Zitat des Vereins), zu gefallen. Holstein Kiel reagiert am Freitag nun auf die Anschuldigungen:

"Wir haben im Rahmen der Verpflichtung von John Tolkin mit dem Spieler über diese Themen aufgrund der Umstände seiner kritisierten Social-Media-Aktivitäten gesprochen. John hat uns in den Gesprächen glaubwürdig dargelegt, dass er mit diesen Likes niemanden verletzen oder beleidigen wollte", schreibt der Verein in einem Statement.

Auch der Spieler selbst äußert sich: "Ich bedauere, dass Dinge, die ich in der Vergangenheit in meinen Social-Media-Aktivitäten gemacht habe, Menschen verletzt, irritiert oder beleidigt haben könnten. Das war nie mein Ansinnen." Weiters stellt er klar, dass er "weder homophobe noch in irgendeiner Form diskriminierende Gedanken" in sich trage.

Mit einer Ablöse von drei Millionen Euro ist Tolkin fast doppelt so teuer wie Kiels bisheriger Rekordeinkauf Armin Gigovic (1,8 Millionen Euro). Bei den Red-Bull-Schwestervereinen aus Salzburg und Leipzig stand der US-Nationalspieler dem Vernehmen nach nie am Zettel.

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