Seit anderthalb Wochen rollt der Ball wieder in den deutschen Stadien.
Während sich die Fußball-Fans über den Neustart erfreut zeigen, stichelt Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps gegen die Bundesliga. "Ich habe die Bundesliga seit der Wiederaufnahme der Spiele gesehen. Es sieht auf jeden Fall nach Fußball aus. Aber einige Bilder scheinen mir zusammenhanglos zu sein", erklärt Deschamps gegenüber der französischen Zeitung "Le Parisien".
"Auf der einen Seite sehe ich Spieler, die Zweikämpfe führen, Kontakt haben und zusammenstoßen. Und dann sehe ich auf der Tribüne maskierte Ersatzspieler, die einen Abstand von zwei Metern halten", zeigt sich der Weltmeister von 1998 verblüfft.
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Deschamps: Gesundheit wichtiger als wirtschaftliche Interessen
Eine Maßnahme, der Deschamps nichts abgewinnen kann, da sich "die Spieler in derselben Umgebung befinden und jederzeit ins Spiel kommen können". "Ist das Risiko auf der Tribüne höher? Was für ein Widerspruch! Das gefällt mir nicht", findet der 51-jährige Franzose deutliche Worte.
Während sich die englische Premier League sowie die spanische La Liga für den Re-Start im Juni vorbereiten, wurde die restliche Spielzeit der französische Ligue 1 gestrichen. Für Deschamps eine richtige Entscheidung, da die Gesundheit gegenüber wirtschaftlichen Interessen eindeutige Priorität besitzt: "Es ist eine Regierungsentscheidung, die mir konsequent und weise erscheint. Sie muss akzeptiert werden."