Er ist der Kult-Coach der Deutschen Bundesliga, ein absoluter Fachmann und immer für einen denkwürdigen Sager gut: Christian Streich.
Der 58-Jährige steht seit Jänner 2012 beim SC Freiburg an der Seitenlinie und nimmt sich selten ein Blatt vor den Mund. Seine authentische Art ist über die Landesgrenzen hinaus sein Markenzeichen.
Schon bald könnte die Bundesliga aber ohne ihn auskommen müssen. Seit geraumer Zeit kursieren Gerüchte, wonach diese Saison seine letzte sein könnte.
Zu Wochenbeginn könnte Klarheit herrschen
Zwar entscheidet sich Streich schon traditionell erst im Frühjahr und verlängert dann stets um je ein Jahr. Zuletzt im März des Vorjahres. Das soll auch heuer so sein, denn im Rahmen des verpatzten Europa-League-Duells seiner Freiburger mit West Ham United am Donnerstag (0:5, Spielbericht>>>), gab Streich bekannt, seine Entscheidung in den nächsten Tagen zu kommunizieren.
"Es kann sein, dass es am Montag oder Dienstag sein wird", so der 58-Jährige. Die Pleite bei West Ham habe darauf aber keinen Einfluss, wie er versichert: "Selbstverständlich haben dieses Spiel und das Ergebnis keinen Einfluss darauf. Es wäre schlimm, wenn ein Spiel einen Einfluss auf so eine weitreichende Entscheidung hätte."
Streich zu Bayern?
Schon im Herbst meinte Streich: "Ich spüre, dass ich älter werde. Die Kraft schwindet, es ist nun mal absehbar. Ich ertappe mich immer öfter bei dem Gedanken: Was kommt noch an Energie bei den Spielern an? Und wenn ich feststelle, dass es nicht mehr reicht und es einen Jüngeren braucht, um an die Spieler ranzukommen, höre ich auf."
Zuletzt wurden auch Gerüchte laut, wonach Streich ein möglicher Tuchel-Nachfolger bei Bayern München sein soll. Angesichts der Aussage im Herbst scheint dies aber unwahrscheinlich.
Unvorbereitet träfe ein Abgang den SCF aber nicht, wie Sportvorstand Jochen Saier bereits anklingen ließ.
