Junior Adamu ist obenauf - auch auf dem Zaun.
Nach seinen ersten beiden Toren in der deutschen Bundesliga wurde der ÖFB-Teamstürmer am Samstag von den Anhängern des SC Freiburg direkt auf das Podest vor der Fankurve gebeten.
"Es ist so schön, schöner geht's nicht, es ist wie ein Traum", sagte der 23-Jährige nach dem 2:1-Heimsieg gegen den VfL Bochum.
Für Adamu war es der zweite Doppelpack der jungen Saison nach jenem im Cup beim Drittligisten VfL Osnabrück (4:0).
Nach Startschwierigkeiten jetzt voll da
"Ich habe mich gefreut, nah mit den Fans zu feiern - Gänsehaut, ich fühle mich wie zu Hause", schilderte Adamu. Dabei war es für den Ex-Salzburger im ersten Jahr nach seinem im Sommer 2023 vollzogenen Wechsel nach Deutschland noch gar nicht rund gelaufen.
Erst im 18. Ligaspiel für Freiburg gelangen ihm nun die ersten Treffer. Unter dem neuen Trainer Julian Schuster hat sich Adamu einen Stammplatz erkämpft. Sein ÖFB-Teamkollege Michael Gregoritsch fehlt aktuell wegen einer Muskelverletzung.
Adamu beeindruckt Schuster
"Auf dem Platz war es überragend einfach", sagte Adamu nach dem zweiten Sieg im dritten Ligaspiel. Einzig gegen Bayern München (0:2) haben die Freiburger bisher Punkte liegen gelassen. Dabei gerieten sie auch gegen Bochum kurz vor der Pause in Rückstand. "1:0 hinten gewesen, das war echt scheiße", kommentierte Adamu.
Eine Leistungssteigerung folgte nach der Pause, als Landsmann Philipp Lienhart bereits ausgewechselt war. "Als wir rausgekommen sind, war der Wille da", meinte Adamu. "Ich hatte den Willen, dass ich das Tor mache." Es wurden gleich zwei in der 58. und 61. Minute für den Stürmer, der auch im Spiel gegen den Ball viele wertvolle Meter geht.
"Er arbeitet defensiv unglaublich viel", lobte Trainer Schuster. "Er ist sehr fleißig und macht den Eindruck, dass er gar nicht müde wird."
Seine wiedergefundene Form ist auch Teamchef Ralf Rangnick nicht verborgen geblieben. Nach der verpassten EM hatte der Deutsche Adamu für den Auftakt der Nations League zurück in den ÖFB-Kader geholt. Dort gab es vor zehn Tagen einen Kurzeinsatz in Slowenien (1:1), beim folgenden 1:2 in Norwegen saß der Angreifer auf der Bank.
Adamu will sich weiter empfehlen, nächsten Samstag etwa im Liga-Gastspiel beim bisherigen Überraschungsteam Heidenheim: "Ich werde mein Bestes geben, damit wir den Sieg auch holen."
