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Friedl kritisiert Keita hart: "Verein im Stich gelassen!"

Nun gibt der Werder-Kapitän seine Meinung zum Teamkollegen kund. Der Österreicher ist vom Verhalten des Ex-Salzburgers enttäuscht.

Friedl kritisiert Keita hart: Foto: © getty

Weil Naby Keita erfuhr, dass er gegen Bayer Leverkusen nicht von Beginn an spielen würde, hat er die Reise zum Auswärtsspiel nicht angetreten. Deshalb hat sein Klub Bremen hart durchgegriffen und ihn mit einer Suspendierung bis zum Saisonende bestraft (alle Infos >>>).

Das sorgte für ordentlich Wirbel im Lager der Werderaner. Ein vorzeitiger Abschied des Spielers aus Guinea soll auch im Raum stehen >>>

Jetzt meldet sich erstmals Marco Friedl, seinerseits Kapitän von Bremen, zu dem Vorfall zu Wort. Der ÖFB-Legionär kann die Aktion des ehemaligen Salzburg-Kickers nicht nachvollziehen.

"Er hat nicht nur uns Spieler, sondern auch den Verein im Stich gelassen", sagte der 26-Jährige im Rahmen eines Pressetermins in Bremen. "Normalerweise versuchst du als Spieler immer, andere Spieler zu schützen. Aber in dem Fall geht das einfach nicht", war Friedl sichtlich enttäuscht.

Keita hat sich noch nicht entschuldigt

Zudem erwischte Naby Keita mit seiner Aktion einen ungünstigen Zeitpunkt. Bremen hatte vor dem 0:5 in Leverkusen acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone, jetzt sind es fünf Spieltage vor Saisonende nur noch fünf Zähler. Seit sieben Partien wartet man auf einen Sieg.

"Es geht darum, dass du in unserer Situation und für die letzten fünf Spiele das Ego und das Interesse der einzelnen Spieler in den Hintergrund rücken musst. Es geht darum, dass die Mannschaft funktioniert", so Friedl. "Die Mannschaft so hängenzulassen und gar nicht erst mitzureisen, ist nicht in Ordnung", fuhr der Österreicher weiter fort. Bislang habe sich der 29-Jährige aus Guinea noch nicht persönlich bei der Mannschaft entschuldigt.

Für die Maßnahme seines Klubs hat Friedl volles Verständnis. Die Suspendierung sei "die richtige Entscheidung" gewesen. Wie es mit Naby Keita nach Saisonende weitergeht, ist offen. Falls der Verein mit ihm weiterplane, dann würden ihn die Mannschaftskameraden "normal aufnehmen".

Keita kämpfte seit seinem Wechsel von Liverpool mit Krankheiten und Verletzungen. Deshalb kam er auf lediglich fünf Bundesligapartien. Er besitzt bei Werder Bremen einen Vertrag bis Sommer 2026.

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