Droht Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt wegen eines geplatzten Transfers eine Klage?
Wie der argentinische Klub Newell's Old Boys erklärt, habe man bereits am 18. Juni eine Offerte der "Adler" für den 21-jährigen Mittelfeldspieler Nicolas Castro angenommen - seitdem warte man jedoch vergeblich auf eine Antwort der Frankfurter.
Wie "Sport1" nun berichtet, habe Frankfurt mittlerweile von einem Transfer Abstand genommen. Demnach waren die Gespräche mit den Beratern des 21-Jährigen Argentiniers sehr anstrengend, die Eintracht soll sich aufgrund der hohen Forderungen von den Verhandlungen zurückgezogen haben.
Bei den Newell's Old Boys sprach man zuletzt hingegen bereits von einer Einigung, weshalb man auch Angebote für Castro von anderen Klubs abblockte.
"Wir haben zwei offizielle Angebote für Castro erhalten und ich habe gesagt, dass er bereits verkauft ist. Diese Angebote habe ich abgelehnt", wird Klub-Boss Ignacio Astore von "La Capital" zitiert.
Newell's Old Boys wollen auf Schadensersatz klagen
Der argentinische Klub will den geplatzten Transfer aber nicht so einfach über sich ergehen lassen, droht der Eintracht sogar mit einer Klage. Demnach stehe bereits fest, dass Newell’s die Eintracht vor der FIFA auf Schadensersatz verklagen wolle. Castro wurde seit der vermeintlichen Einigung nicht mehr eingesetzt, als potenzielle Ablösesumme waren 4 Millionen Euro im Spiel.
Bei Eintracht Frankfurt blicke man den Klage-Drohungen des argentinischen Klubs laut Informationen von "Sport1" jedoch gelassen entgegen. Versprechungen, dass die Hessen Castro fest verpflichten würden, soll es vonseiten der Eintracht nie gegeben haben.
Mit Newell's Old Boys war Frankfurt-Sportvorstand Markus Krösche nicht in konkrete Verhandlungen getreten, weshalb die Vorwürfe überraschen. Auch über die Planänderung, Castro nicht verpflichten zu wollen, sollen die Hessen die Argentinier in Kenntnis gesetzt haben.