Nach der Entlassung von Lucien Favre als Trainer Borussia Dortmunds brodelt die Gerüchteküche.
Ein Name, der häufig genannt wird, ist der von Ex-Salzburg-Coach und jetzigem Mönchengladbach-Trainer Marco Rose. Der Deutsche schlug nach seinem Abgang aus der Mozartstadt beim Champions-League-Achtelfinalisten ein.
Bereits vor der Bestellung von Favre galt der gebürtige Mainzer als aussichtsreicher Kandidat auf den Posten als Trainer des BVB. Nun soll Rose erneut ganz oben auf der Wunschliste der Dortmunder stehen.
Max Eberl, Sportmanager der Gladbacher, hofft auf einen Verbleib des 44-Jährigen beim Klub, wie er vor dem Spiel am vergangenen Dienstag gegen Frankfurt gegenüber "Sky" betont: "Wir sind sehr glücklich und hoffen, dass er bei uns bleibt. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Ich mache mir keine Gedanken darüber."
Reichen fünf Millionen Euro Ablöse für Rose? "Nein!"
Der 47-Jährige sagt zwar, dass die Zeit zeigen werde, was passieren wird, aber "ein Trainer müsse vom Klub überzeugt sein und wir bieten sehr viel als Verein. Marco fühlt sich verdammt wohl."
Der Vertrag von Rose soll bis zum Sommer 2022 laufen, so lange würde Dortmund aber bestimmt nicht warten wollen. Wäre ein vorzeitiger Ausstieg im Sommer 2021 möglich? "Er hat Vertrag und wir sind erfolgreich. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 99 Prozent, dass er über den Sommer bleibt", glaubt Eberl.
Vor einem Jahr holten die Gladbacher den Mainzer für kolportierte 2,5 Millionen Euro Ablöse aus Salzburg. Man entschied sich bewusst für die Entlassung des damaligen Coaches Dieter Hecking, um Rose den Platz frei zu machen. Generell gelten die "Fohlen" aber nicht als Trainer-Verbrenner "und das werden wir nie sein".
"Klar ist aber: Wenn ein Trainer umworben wird, muss auch eine vernünftige Ablöse gezahlt werden", so Eberl.
Auf die Frage, ob fünf Millionen Euro Ablöse für einen Trainer wie Rose angemessen wären, sagt der Gladbach-Manager: "Nein!"
"Das ist wie bei Gehältern: Die wichtigsten Mitarbeiter müssen auch entsprechend verdienen. Ähnlich ist es bei Ablösesummen", betont Eberl in einem Interview mit der "Sport Bild".