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Gladbach-Co Peintinger: "Hat Spaß gemacht"

Der Steirer bestritt in Vertretung des Corona-erkrankten Adi Hütters ein "Schicksalsspiel":

Gladbach-Co Peintinger:

Der Samstag-Nachmittag war wohl nicht allzu angenehm für den nach einer Corona-Infektion isolierten Adi Hütter.

Nachdem sein krisengebeutelter Klub Borussia Mönchengladbach in den letzten Wochen einen Rückschlag nach dem anderen einstecken musste, stand für den Vorarlberger gegen Nachzügler Hertha BSC am 26. Spieltag ein "Schicksalsspiel" an, welches er sich zu allem Überfluss auch noch vor dem Fernseher ansehen musste.

Hätten die "Fohlen" auch die Partie gegen den Berliner Chaosklub verloren, wären Hütter und sein Trainerteam in Gladbach wohl spätestens zur nächsten Länderspielpause weg gewesen.

In Hütters Abwesenheit übernahm dessen Co-Trainer Christian Peintinger das Zepter an der Borussen-Seitenlinie - und führte Gladbach mit einem 2:0-Sieg über Hertha BSC zumindest vorübergehend raus aus dem Abstiegskampf (Spielbericht>>>).

"Ich genieße diesen Moment ein Stück weit, weil es doch eine Ehre ist, hier an der Outlinie vor so einem Publikum, in so einem Stadion zu stehen und es dann auch noch mit einem Sieg fertig zu führen. Das macht einen stolz und es hat mir auch Spaß gemacht", strahlt Peintinger auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

"Haben verdient gewonnen"

Zu seinem Chef habe der Steirer kurz nach Schlusspfiff zwar noch keinen Kontakt gehabt, es ist aber davon auszugehen, dass Hütter mit der Leistung seines langjährigen Begleiters an der Seitenlinie gut leben kann. Zumindest Peintinger selbst ist zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft.

"Ich habe in der ersten Halbzeit einen sehr souveränen Auftritt unserer Mannschaft gesehen, mit viel Leidenschaft, mit viel Einsatz. Ich habe aber auch gesehen, dass wir in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit Probleme hatten. Da sind wir wieder zu tief hinten drinnen gestanden. Aber wir haben im richtigen Moment das 2:0 erzielt und verdient gewonnen", analysiert der 54-Jährige Partie trocken.

Für Peintinger ist es übrigens nicht das erste Mal, dass er für Hütter einspringen musste. Als die beiden Österreicher noch bei Eintracht Frankfurt tätig waren, rückte Peintinger im Rückspiel des Europa-League-Viertelfinales 2018/19 bei Inter Mailand anstelle des gesperrten Hütters in die vorderste Reihe - auch damals gelang ein Sieg und sogar der Aufstieg.


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