Nachdem in den vergangenen Wochen erst Matthias Ginter und wenige Tage später Denis Zakaria verkündeten, ihre im Sommer 2022 auslaufenden Verträge bei Borussia Mönchengladbach nicht zu verlängern (mehr Infos >>), ergab sich für Sportdirektor Max Eberl vor allem in der Abwehrzentrale Handlungsbedarf.
Recht überraschend wird der Klub von Adi Hütter nicht erst im Sommer aktiv, sondern schnappt sich mit sofortiger Wirkung einen neuen Innenverteidiger. Marvin Friedrich, Abwehrchef bei Bundesliga-Konkurrent Union Berlin, übersiedelt zu den "Fohlen". Nach überstandenem Medizincheck unterschreibt Friedrich bis 2026 und soll den Abgang von Ginter auffangen.
"Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, einen Innenverteidiger zu Borussia zu holen, der in den vergangenen Jahren in Berlin einen hervorragenden Weg gemacht und sich zu einem der besten deutschen Abwehrspieler der Liga entwickelt hat", sagt Eberl nach der Unterschrift.
Friedrichs Vertrag bei den "Eisernen" wäre mit Juni 2022 ausgelaufen, der Hauptstadt-Klub nutzte somit die letzte Chance, Ablöse für den kopfballstarken Abwehrmann zu generieren.
"Der Weggang von Marvin Friedrich ist sportlich und menschlich natürlich ein großer Verlust, dennoch war es Marvins Wunsch, diesen Schritt jetzt gehen zu können", so Union-Geschäftsführer Oliver Ruhnert.
2018 war der 1,94-Meter-Hüne nach den Stationen Schalke 04 und FC Ausgburg bei Union Berlin gelandet. Die Köpenicker schlossen die Lücke bereits frühzeitig: Vom SC Freiburg wurde Dominique Heintz verpflichtet.
Bei Gladbach könnte es angesichts des Friedrich-Transfers im Jänner noch zu Abgängen kommen. Neben einem möglichen Verkauf Zakarias wird auch ÖFB-Legionär Hannes Wolf immer wieder als Verkaufskandidat genannt. Am Ex-Salzburger soll unter anderem der SK Rapid interessiert sein (mehr Infos >>).
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