"If I speak, I’m in big trouble".
Viel mehr als ein Mourinho-Zitat ließ sich Florian Grillitsch im Rahmen des vergangenen Länderspiel-Doppels zu seinem Hoffenheim-Abschied nicht entlocken.
Der ÖFB-Teamkicker ergriff im Winter die Flucht aus Sinsheim und schloss sich bis Saisonende auf Leihbasis dem spanischen Erstligisten Real Valladolid an.
Der Grund dafür? Die Amtsübernahme von Landsmann und Ex-Sturm-Coach Christian Ilzer. Der Steirer hatte den 51-fachen Nationalspieler ausgebootet, Grillitsch hätte beim deutschen Bundesligisten laut eigener Aussage "keine Sekunde mehr gespielt" (alle Infos >>>).
Grillitsch-Ausbootung? "Entscheidung war eine rein sportliche"
Eine Amtshandlung, die Fragen aufwarf – schließlich gehörte Grillitsch bei der TSG zuvor zum absoluten Stammpersonal. Im Anschluss an das jüngste 1:1-Remis der Kraichgauer bezog Cheftrainer Ilzer nun Stellung zum Schicksal des Niederösterreichers.
"Unser Ansatz war, dass wir auf dieser Position einen anderen Spielertypen wollten. Das war die Grundlage von Anfang an. Die Entscheidung war eine rein sportliche und geschah nicht aus emotionalen oder menschlichen Gründen", stellte Ilzer klar und räumte mit Spekulationen um persönliche Gründe für die Entscheidung auf.
Das Unverständnis des 29-Jährigen kann der Coach nachvollziehen – die Trennung sei jedoch ein notwendiges Übel gewesen: "Natürlich muss man auch verstehen, dass ein Spieler dann keine Jubelsprünge macht. Aber unsere Aufgabe ist es, auf das große Ganze zu schauen – und das beinhaltet auch Veränderung."