Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl beklagt in einem Interview in der aktuellen Ausgabe des Playboy den teilweise geringen Stellenwert von Österreichern im deutschen Fußball-Geschäft.
"Mir war klar, dass ich von Anfang an erfolgreich sein muss, denn viele Chancen bekommst du in dem Job nicht. Und als Österreicher in Deutschland schon gar nicht", erklärt der am Donnerstag 50 Jahre alt werdende Steirer.
Ganz extrem sei es zu Beginn seiner Karriere als Trainer gewesen. "Wir hatten in Österreich lange Zeit ja kaum Erfolge mit dem Fußball", so Hasenhüttl, der sich vor allem bei seiner zweiten Trainer-Station beim damaligen Drittligisten VfR Aalen einigen Anfeindungen gegenübersah.
Hasenhüttl belehrt Kritiker eines Besseren
"In Aalen hat man gesagt: Muss jetzt wirklich ein Österreicher kommen, um uns die Saison zu retten?", erinnert sich der jetzige Erfolgscoach mit einem Schmunzeln zurück.
Seine Kritiker hat er in jedem Fall schnell eines Besseren gelehrt: Hasenhüttl rettete Aalen nicht nur vor dem Abstieg, sondern stieg in der darauffolgenden Saison mit den Schwaben sogar in die 2. Bundesliga auf.