Seit zwei Jahren kickt Valentino Lazaro für Hertha BSC Berlin. Ob eine dritte Saison folgt, steht trotz Vertrags bis Sommer 2021 nicht fest.
Denn der Steirer zählt zu den heißesten Transfer-Aktien unter den ÖFB-Teamspielern.
Lazaro selbst schiebt das Thema Wechsel noch ein wenig vor sich her:
"Ehrlich gesagt ist meine Zukunft offen. Ich habe immer betont, dass ich mich in Berlin sehr wohl fühle und auch noch länger Vertrag habe. Ich habe aber auch immer gesagt, dass ich zuerst einmal die Saison fertig spielen will und mir danach alles anhören werde - und das gilt weiterhin. Ich habe bis jetzt noch nicht wirklich fleißig an den Gesprächen teilgenomen. Jetzt stehen noch zwei wichtige Spiele mit dem Nationalteam an und danach werde ich mich damit auseinandersetzen, welche Möglichkeiten es gibt. Wenn es am Ende die Hertha bleibt, ist alles gut."
Berater Hagmayr sondiert Angebote
Die Saison in der deutschen Bundesliga ist zwar schon einige Zeit zu Ende, mit der Hertha ging es danach jedoch auf USA-Reise.
Dass sein Berater Max Hagmayr jedoch im Hintergrund Angebote sondiert, sei "kein Geheimnis. Das macht er auf jeden Fall. Ich werde dann, wenn ich wirklich frei habe und ein paar Tage zur Ruhe komme, mit ihm darüber reden, was es gibt, was konkret ist, einfach die Möglichkeiten sondieren."
Im Frühjahr wurde Lazaro gerüchteweise mit den Serie-A-Klubs Inter Mailand, AC Milan und Napoli in Verbindung gebracht, zuletzt schien das Interesse von Borussia Mönchengladbach konkret zu sein.
Europacup-Teilnahme nicht ausschlaggebend
Diesbezüglich war auch davon zu lesen, dass dem 23-Jährigen ein Klub, der im internationalen Geschäft vertreten ist, wichtig sei - der neue Arbeitgeber von Marco Rose tritt in der kommenden Saison in der Europa League an.
"Ich kenne den internationalen Rhythmus aus meinen Salzburger Zeiten. Dort habe ich schon einige Saisonen Europa League gespielt. Noch besonderer wäre natürlich die Champions League, was mich extrem reizen würde. Der Europacup ist jedenfalls mein Ziel und sollte es auch für jeden Spieler bei der Hertha sein. Wir haben es dieses Jahr leider nicht geschafft, Gladbach ist in der Europa League. Ob ein Verein international spielt oder nicht, wäre allerdings auch nicht alleine ausschlaggebend. Da muss schon wirklich alles zusammenpassen."
Ligainterner Wechsel oder neue Liga?
Gladbach wäre ein ligainterner Wechsel. Ob es seine Präferenz wäre, mal eine andere Liga kennenzulernen? "Da habe ich gar keine Präferenz", betont der Allrounder und wiederholt, dass er den Entscheidungsfindungs-Prozess auf die Phase nach den Länderspielen gegen Slowenien und Nordmazedonien schieben möchte:
"Ich freue mich wirklich auf diese beiden Spiele und dann nach einer langen Saison mit vielen Spielen auf meinen Urlaub. Dann wird es in den Gesprächen auch Thema sein, ob es ligaintern sein sollte, falls es zu einem Wechsel kommt, oder etwas Neues. Aber bis jetzt ist wirklich alles zu 100 Prozent offen."