Knapp drei Wochen nach dem Verbot von Fahnen und Banner für die Fans von Hertha BSC ist die umstrittene Maßnahme wieder Geschichte.
"Nach langen und intensiven Gesprächen mit allen Seiten" habe man sich dazu entschlossen, das Verbot von Spruchbändern, Blockfahnen und Doppelhaltern wieder auszusetzen. Der "Austausch im Rahmen des ersten Dialogtreffens zwischen den Fanvertretern und der Geschäftsführung von Hertha BSC" habe die Basis für diesen Schritt bereitet.
Der Verein reagierte auf Ausschreitungen beim Auswärtsspiel in Dortmund mit dem Verbot. Die Folge waren - neben einem Stimmungsboykott der Fans gegen RB Leipzig - umfassende Diskussionen und ein Hickhack zwischen den Verantwortlichen der Hertha und den Fans.
So erstattete die "Fanhilfe Hertha BSC" Anzeige gegen Geschäftsführer Michael Preetz wegen "Beleidigung und übler Nachrede". Dieser hatte nach den Vorfällen in Dortmund, bei denen im Rahmen des wohl überzogenen Polizeieinsatzes 45 Menschen verletzt wurden, von "einer Katastrophe und ganz bitteren Stunde für den Fußball und Hertha BSC" gesprochen.