Nach der Entlassung von Viktor Skripnik gilt Andreas Herzog als heißer Kandidat für die Nachfolge als Bremen-Trainer.
Bei "Sport1" sagt der derzeitige Co-Trainer von US-Teamchef Jürgen Klisnmann: "Jeder weiß, dass Werder Bremen mein Verein ist und er mir nach wie vor sehr am Herzen liegt." Gleichzeitig wolle er sich aber nicht selbst für den Job ins Gespräch bringen.
Fakt ist, dass es für Werder typisch wäre, einen ehemaligen Profi in dieser Position zu installieren.
Herzog ist in Bremen eine Vereins-Legende. Von 1992 bis 1995 beziehungsweise von 1996 bis 2001 war der Wiener als Spielmacher an der Weser aktiv. 1993 führte er Werder zum Meistertitel, 1994 und 1999 gewann er den DFB-Pokal.
Mit Marco Bode fungiert ein langjähriger Mitspieler von Herzog als Aufsichtsratsvorsitzender beim deutschen Bundesliga-Schlusslicht. Zudem spielte der ÖFB-Rekordinternationale einst noch selbst mit Frank Baumann, dem sportlichen Geschäftsführer des Vereins, zusammen. Von Klinsmann würde Herzog die Freigabe für einen Wechsel an die Weser laut Medienberichten sofort erhalten.
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Favorit ist ein unbekannter Name
Neben dem Österreicher sind auch die gestandenen Bundesliga-Trainer Mirko Slomka, Jos Luhukay, Andre Breitenreiter und Markus Gisdol im Gespräch für den Job.
Der Favorit ist aber ein unbekannter Name: Alexander Nouri. Der bisherige Coach der zweiten Mannschaft übernimmt nun als Interimslösung. Sollte er in den kommenden zwei Spielen gegen Mainz (Mittwoch) und Wolfsburg (Samstag) gute Ergebnisse einfahren, so stünden seine Übernahmechancen sehr gut.
Nouri würde Werder nicht nur am billigsten kommen, er genießt auch einen ausgezeichneten Ruf, nachdem er die zweite Mannschaft in die dritte Liga und dort zum Klassenerhalt führte.
Die endgültige Entscheidung über die Nachfolge von Skripnik könnte also noch länger auf sich warten lassen.