Thomas Müller ist eine lebende Legende.
Sowohl im Trikot der deutschen Nationalmannschaft, als auch des FC Bayern München hat sich der "Raumdeuter" längst Kultstatus gesichert. Doch der mittlerweile 35-Jährige steht spätestens ab kommenden Sommer vor einer wegweisenden Entscheidung.
Mit Saisonende läuft der Vertrag des Weltmeisters von 2014 an der Säbener Straße aus, in der laufenden Spielzeit muss sich Müller zumeist mit der Rolle als Joker zufrieden geben.
"Würde ihm raten, aufzuhören"
Ein Umstand, der keinen Geringeren als Uli Hoeneß im Rahmen der Premiere der Dokumentation "Thomas Müller - Einer so wie keiner", zu einem Ratschlag an den sympathischen Bayern animiert zu haben scheint.
Wenn es nach dem Ehrenpräsidenten des Rekordmeisters geht, sollte der Routinier seine sportliche Zukunft an seine Rolle im Star-Ensemble unter Vincent Kompany knüpfen.
"Als Mensch und als Mitglied der Mannschaft, würde ich jederzeit mit ihm verlängern. Aber wenn die Situation so ist, dass er immer nur Einwechselspieler ist, würde ich ihm raten, aufzuhören", findet Hoeneß unmissverständliche Worte.
Thomas Müller als Politiker?
"Das wäre seiner großen Karriere nicht würdig, wenn man als Ersatzspieler auf der Bank aufhören würde. Das würde ich ihm gerne ersparen", findet der 73-jährige Funktionär und Unternehmer.
Hinsichtlich der Zukunft Müllers nach der Fußballkarriere hat Hoeneß ebenfalls eine Empfehlung parat. Zwar sehe er ihn nicht als Trainer, "aber er kann fast jede andere Position in dem Verein ausfüllen, dafür hat er alle Voraussetzungen".
Sogar "eine große Karriere" in der Politik traut Hoeneß Müller zu. "In einer Gesellschaft, in der es viele Duckmäuser gibt und viele mit ihrer Meinung hinterm Berg halten, ist er einer, der sich immer stellt. Er traut sich immer, etwas zu sagen, auch wenn das manchmal schwierig ist".
