Der Frust über das späte Gegentor beim 2:2-Remis gegen Bayer Leverkusen (Zum Spielbericht >>>) sitzt beim VfB Stuttgart nach wie vor tief.
Die Cannstatter waren drauf und dran, die imposante Serie der "Werkself" von mittlerweile 46 ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge zu brechen, mussten in der siebenten Minuten der Nachspielzeit aber den bitteren, wie wild umstrittenen Ausgleich des frisch gebackenen Meisters der Deutschen Bundesliga hinnehmen.
Umstritten aufgrund der Tatsache, da zunächst Leverkusens Boniface beim entscheidenden Freistoß von Shootingstar Wirtz seinen Gegenspieler Roualt wohl regelwidrig zur Seite schob und der Ball anschließend Hincapie auch an die Hand sprang. Danach sorgte Andrich, dem der Ball von Hincapies Hand vor die Füße sprang, für den umstrittenen Ausgleich.
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"Man muss darüber nachdenken, wozu der VAR da ist"
Die Leistung vom Schiedsrichterteam rund um Felix Zwayer, der die wilde Szene nicht per Onfield-Review unter die Lupe nahm, sondern den Treffer ohne Weiteres anerkannte, stieß VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß sauer auf.
"Ich bin nicht einverstanden mit dem zweiten Tor, ich bin nicht einverstanden mit der Schiedsrichter-Leistung", sagte Hoeneß nach der Partie: "Für mich ganz klar, dass es nicht zählen darf. Aber der Schiri muss rausgehen. Es kann nicht sein, dass er das bei einem so wichtigen Tor nicht noch mal checkt."
Sportdirektor Fabian Wohlgemuth schlägt in dieselbe Kerbe und stimmt seinem Übungsleiter voll und ganz zu: "Man muss darüber nachdenken, wozu der VAR da ist. Wenn es in diesem Spiel diese strittige Szene gibt, muss man sie zumindest anschauen."
Auch die Akteure des Tabellen-Dritten waren über die Entscheidung höchst verärgert. So rief Offensivstar Undav, laut "90Plus" höhnisch "Super Schiri, bester Schiri" beim Gang in die Kabine.
