Dass Xabi Alonso in der kommenden an der Seitenlinie des FC Bayern München steht, ist für Ehrenpräsident Uli Hoeneß eher ein Wunschdenken.
In einem Interview mit "BR24Sport" äußerte sich der 72-Jährige zur Trainersuche der Bayern. Wunschkandidat ist nach wie vor Leverkusens Erfolgscoach Xabi Alonso, doch dass eine Verpflichtung dessen wirklich zustandekommt, bezweifelt Hoeneß.
"Ob das jetzt dieses Jahr gelingt, werden wir mal sehen, es wird sehr schwierig, um nicht zu sagen wahrscheinlich unmöglich", stellt er klar, "ich persönlich, wir alle, schätzen den Xabi Alonso extrem."
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Zeitpunkt wohl zu früh - Kritik an voreiligem Nagelsmann-Out
Mit Bayer Leverkusen ist Xabi Alonso drauf und dran, sich zum deutschen Meister zu küren. Acht Spieltage vor Schluss hat die "Werkself" zehn Punkte Vorsprung auf die Münchner.
Hoeneß ist der Meinung, dass der Zeitpunkt eines möglichen Leverkusen-Abganges noch zu früh kommt. Aufgrund des aktuellen Erfolgslaufes sei Alonso "eher geneigt, da noch weiterzumachen, weil er das jetzt nicht, sagen wir mal, zurücklassen will. Wenn der zwei, drei Jahre mehr Erfolge gehabt hätte, wäre es wahrscheinlich einfacher, ihn dort loszueisen."
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Die Entlassung von Julian Nagelsmann vor gut einem Jahr bewertet der Ehrenpräsident kritisch. Zurückblickend auf die Zusammenarbeit mit dem DFB-Nationaltrainer, "der zu einem Zeitpunkt entlassen oder beurlaubt wurde, wo noch alle drei Titel möglich waren, das ist eigentlich nicht eine Sache, die zum FC Bayern passt", so der Deutsche.
Es sei in der letzten Zeit seitens der Bayern zu wenig Geduld gezeigt worden.