Auch wenn mit dem 2:0-Sieg über Mainz ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht wurde – die Stimmungslage bei der TSG Hoffenheim könnte deutlich besser sein. Die Kraichgauer liegen weit hinter ihren Erwartungen zurück, auf Rang 14 ist man weit davon entfernt, ein Wörtchen ums internationale Geschäft mitzureden.
Wie der "Kicker" berichtete, schwinde mittlerweile auch vereinsintern das Vertrauen darauf, dass Christian Ilzer die Mannschaft nachhaltig stabilisieren könne. Demnach sei der Plan, sich unabhängig vom Ausgang der Saison wieder vom Steirer zu trennen. Ilzer ist erst seit November vergangenen Jahres im Amt.
Als Nachfolger hätten die Verantwortlichen den aktuellen Paderborn-Coach Lukas Kwasniok im Kopf. Er hat zwar einen Vertrag bis 2026, dürfte aber über eine Ausstiegsklausel verfügen. Der Kontakt zu ihm sei längst hergestellt.
"Wir verdienen viel mehr"
Ein Mitgrund für das fehlende Vertrauen soll die Stimmung in der Mannschaft sein. Nach dem Sieg gegen Mainz deutete auch Matchwinner Andrej Kramaric an, dass es nicht rund läuft: "Das ist erst mein zweites oder drittes Interview in dieser Saison. Es ist kein Zufall, dass ich so selten rede, ich rede immer ehrlich."
Und weiter: "Die Wahrheit ist, dass viel mehr drinsteckt. Wir können alles für den Verein besser machen. Ich glaube, wir verdienen viel mehr", sagte er. Es gehe nun einfach nur mehr darum, "dieses Jahr zu überleben".
Schicker dementiert Gerüchte und bekräftigt Vertrauen
Am Sonntagabend erklärte Andreas Schicker im "ORF"-Interview allerdings, dass sowohl er als auch die gesamte sportliche Führung hinter dem Trainer stehen.
Man liege in der Rückrunden-Tabelle auf Rang zehn, eine Entwicklung sei also sehr wohl zu beobachten. Auch habe er persönlich keinen Kontakt zu Kwasniok gehabt, stellte Schicker klar: "Da ist einfach nichts dran."