Das Chaos beim Hamburger SV wird immer größer. Neben den sportlichen Schwierigkeiten kämpft der in akuter Abstiegsgefahr stehende Bundesliga-Dino auch mit disziplinären Problemen:
Mittelfeldmann Walace verweigerte gegen Hertha (1:2) einen Einsatz in der Innenverteidigung und blieb der Begegnung fern. Die Konsequenz: Der Brasilianer wurde nach einem Rapport aus dem Profikader geschmissen.
"Der Spieler Walace ist vergangene Woche zum wiederholten Male seinen vertraglichen Pflichten nicht nachgekommen. Nach den Verfehlungen zu Beginn der Rückrunde war es eine Selbstverständlichkeit, dass der Spieler sich teamorientiert verhält, den Ideen des neuen Trainers nachkommt und auf der Position spielt, wo dieser ihn am stärksten sieht. Wir dulden nicht, dass er, während seine Kollegen um den Klassenerhalt kämpften, nicht im Stadion anwesend war und das Team nicht unterstützt hat", begründet Direktor Sport Bernhard Peters.
Walace muss ab sofort bei der zweiten Mannschaft trainieren.
Papadopoulos-Zukunft offen
Die Zukunft von Kyriakos Papadopoulos ist ebenfalls offen. Der Grieche hatte Neo-Trainer Christian Titz wegen seiner Ausbootung für das Hertha-Spiel öffentlich kritisiert und sich negativ gegenüber seinen Mitspielern geäußert.
Nach einem Telefongespräch soll nun "ein persönliches Treffen nach der Rückkehr von der Nationalmannschaft abgewartet werden, um über die weitere Vorgehensweise zu entscheiden", teilt der HSV mit.