Exakt ein Jahr stand Adi Hütter bei Borussia Mönchengladbach an der Seitenlinie - keine einfache Zeit, wie der Vorarlberger rückblickend zugibt.
"Ich hatte Frankfurt verlassen und ging zu Borussia Mönchengladbach. Max Eberl versprach mir eine Menge für die Mannschaft, für die Ziele, für die Zukunft.", erinnert sich Hütter zurück.
In den ersten Monaten lief auch alles nach Plan bei der Borussia. Man rang Serienmeister Bayern München zum Saison-Auftakt ein Remis ab und bezwang Dortmund wenige Runden später sogar. "Dann ist er nach drei Monaten gegangen, weil er krank war. Das war nicht so einfach. Dann hatten wir große Probleme", meint der 53-Jährigen.
Hütter: "Langweiligen Fußball gespielt"
"Der Spielstil, wie wir bei Borussia Mönchengladbach spielen wollten, das war nicht die gleiche Idee von den Spielern bis zu unserem Fußballstil", Hütter weiter. Dennoch wollten die Verantwortlichen frühzeitig den Vertrag mit dem Vorarlberger verlängern, dieser zögerte.
Bei der Vorstellung bei der AS Monaco blickt der Trainer-Export dann sehr kritisch auf die Spielzeit bei den "Fohlen" zurück: "Meiner Meinung nach haben wir langweiligen Fußball gespielt, weil wir immer in der eigenen Hälfte Ballbesitz hatten."
Meinungsunterschiede mit Sportdirektor: "Das war nicht der richtige Weg"
Ein unzufriedene Hütter wollte Veränderung, um künftige Erfolge mit der Borussia feiern zu können: "Das war nicht der richtige Weg und wir wollten die Spieler austauschen. Aber der neue Sportdirektor hatte eine andere Idee" Nach dem Abgang von Eberl übernahm Roland Virkus die Rolle des Sportdirektors, mit dem Hütter nicht oft die selbe Meinung teilte.
Aus diesem Grund "war es das Beste, dass wir den Vertrag beendet haben und alle ehrlich waren." Hütters Bilanz in einem Jahr bei Gladbach: 14 Siege, 9 Unentschieden, 14 Niederlagen und Platz zehn in der deutschen Bundesliga.
Am Ende bleibt ein unrühmliches Abenteuer in Mönchengladbach. Anschließend nahm sich Hütter eine Pause von einem Jahr, um seine "Batterien aufzuladen". Am Dienstag unterzeichete der ehemalige Salzburg-Trainer einen Zwei-Jahres-Vertrag bei der AS Monaco in der Ligue 1.