Nur ein Sieg aus den letzten sechs Spielen. In den Abstiegskampf wird die TSG 1899 Hoffenheim zwar nicht mehr geraten, trotzdem zeigt der Trend der Kraichgauer nicht nach oben.
Die aktuelle Misere befeuerte in den vergangenen Tagen wieder Gerüchte um ein vorzeitiges Aus von Cheftrainer Christian Ilzer. Gegenüber "Sky" äußert sich nun der Mann, der Ilzer überhaupt erst nach Hoffenheim holte, zu den Berichten.
"Ich kann sagen, dass der gesamte Verein, die gesamte Geschäftsführung und die Gesellschafter zu 100 Prozent hinter Christian Ilzer stehen", erklärt Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker. Der Sportchef weiß aber auch, dass die TSG unter Ilzer "nicht so viele Punkte eingefahren hat, wie wir uns erhofft haben".
Ein Fehler sei die Anstellung "definitiv" nicht gewesen. Demnach führt der Klub "derzeit" auch keine Gespräche mit potenziellen Nachfolgern. Dies sei auch in der Vergangenheit nicht passiert.
Vorzeitiger Bischof-Abgang denkbar, zwei andere sollen länger bleiben
Personell gibt Schicker ebenso Einblicke. Der ablösefreie Wechsel von Youngster Tom Bischof zum FC Bayern München könnte wegen Klub-WM schon zeitiger über die Bühne gehen: "Wir werden Tom Bischof nicht groß was in den Weg legen. Dann kann er, wenn man eine gute Lösung findet, auch bei der Klub-WM dabei sein."
Dafür bleibt mit Andrej Kramaric einer der dienstältesten Akteure für mindestens ein weiteres Jahr im Kraichgau. Per Klausel verlängert sich der Vertrag des Kroaten bis 2026.
Leo Östigards Leihe läuft dagegen mit Saisonende aus. Mit dem Stammverein des Norwegers, Stade Rennes, soll jedoch eine Kaufoption in Höhe von 10 Millionen Euro vereinbart worden sein. "Auch mit ihm sind wir in Gesprächen, dass es über den Sommer weiter geht", offenbart Schicker.
Grundsätzlich soll der Hoffenheim-Kader allerdings etwas schlanker werden. Der Sportchef wünscht sich dahingehend eine "gute Mischung", die zu je einem Drittel aus eigenen Akademiespielern, gestandenen Spielern und hochtalentierten Kickern bestehen soll.