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Ilzer nach Hoffenheim-Traumdebüt: "Ganz großes Kino"

Das erste Spiel Christian Ilzers als Coach der TSG Hoffenheim endete mit sieben Toren und einem Happy End.

Ilzer nach Hoffenheim-Traumdebüt: Foto: © getty

Christian Ilzer ist in Sinsheim angekommen.

Acht Tage nachdem der Steirer dem SK Sturm Graz nach über vier hocherfolgreichen Jahren den Rücken kehrte, stand der 47-Jährige nun erstmals bei seinem neuen Klub an der Seitenlinie.

Bereits im ersten Spiel unter dem Neo-Coach setzte die Ilzer-Truppe mit einem spektakulären 4:3-Sieg gegen Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig ein Ausrufezeichen (zum Spielbericht >>>).

Klar, dass dem Ex-Sturm-Coach die Freude über sein geglücktes Trainer-Debüt im deutschen Oberhaus im Anschluss an das Spiel ins Gesicht geschrieben war.

"Ganz großes Kino"

Gleich dreimal gingen die Kraichgauer in der heimischen "PreZero Arena" am Samstagnachmittag in Rückstand, gleich dreimal kämpfte sich die Ilzer-Truppe zurück - am Ende ließ das Siegtor von Jacob Bruun Larsen auf Seiten der Hausherren alle Dämme brechen.

Mit einem breiten Grinser im Gesicht nahm Christian Ilzer im Anschluss an das Sieben-Tore-Spektakel Stellung - und gratulierte seiner Mannschaft: "Das war schon ganz großes Kino mit einem coolen Film, was mir die Mannschaft da präsentiert hat".

Dass ihm der Spielverlauf einiges an Nerven kostete, stellte der Oststeirer jedoch nicht in Abrede: "Die Achterbahnfahrt hat mich ganz schön durchgeschüttelt, aber ich hätte mir kein besseres Debüt vorstellen können."

Trotz kurzer Eingewöhnungszeit gab sich Ilzer auch mit der bisherigen Umsetzung seiner Spielidee zufrieden: "Es war ein wunderschöner Tag für uns alle. Ich war schon überrascht davon, wie viel die Jungs nach der kurzen Zeit umgesetzt haben. Die Mannschaft hat ein Gesicht gezeigt, das ich mag", meinte der neue Cheftrainer, der in die Fußstapfen des von Austro-Sportdirektor Andreas Schicker entlassenen Pellegrino Matarazzo trat.

Sturm-Gala nach Abschied? "War wohl eine echte Befreiung"

Goldtorschütze Bruun Larsen sprach seinem neuen Coach im Anschluss an das Spiel jedenfalls bereits ein Lob aus: "Es war ein super Start für den neuen Trainer und sein Team. Es macht, ehrlich gesagt, ein bisschen mehr Spaß im Training. Der Coach hat einen klaren Plan und macht einen sehr guten Eindruck. Alle haben richtig Bock, das wird gut werden."

Dennoch mahnte Ilzer im selben Atemzug vor Überschwänglichkeit bei der TSG, die nach elf Spieltagen vorerst auf Rang 13 liegt: "Wir müssen geerdet bleiben", stellte der 47-Jährige klar.

In Hinsicht auf das erste Pflichtspiel des SK Sturm Graz nach seinem Abschied (zum Spielbericht >>>) legte Ilzer schelmisch nach:  "Für Graz funktioniert der Trainerwechsel auch ganz gut. Mein Abschied war wohl eine echte Befreiung." 


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