Es war eine DER Szenen des vergangenen Wochenendes!
Den 2:1-Auswärtssieg des VfL Wolfsburg gegen den VfB Stuttgart vor Augen setzte Patrick Wimmer in der 96. Minute zum Dribbling an, ließ einen Gegenspieler spektakulär mit einem "Rainbow-Flick" stehen und konnte schlussendlich erst nahe der Eckfahne unsanft von Stuttgarts Angelo Stiller umgestoßen und gestoppt werden.
Die Aktion krönte eine weitere starke Leistung des Österreichers, der im Team von Ralph Hasenhüttl momentan zur Höchstform aufläuft. Wie bereits beim 0:0 gegen Meister Bayer Leverkusen überzeugte der eigentliche Flügelstürmer Wimmer dabei auf der ungewohnten Achter-Position im zentralen Mittelfeld.
Vergleiche mit Okocha und Neymar
Hasenhüttl hatte seinen taktischen Kniff bereits nach dem Leverkusen-Spiel wie folgt erklärt: "Ich habe mir erhofft, dass er mir den Ball raus schleppt aus diesen Drucksituationen und mit seinen Tempodribblings für Entlastung sorgt. Das hat er überragend gemacht."
Gegen Stuttgart konnte er nun erneut aufzeigen und zementierte seinen Stammplatz-Anspruch, den er vorübergehend aufgrund des Überangebots auf den Flügeln verloren hatte: Aus dem Zentrum heraus leitete er den Angriff zum Ausgleich durch Tiago Tomas ein, zudem führte sein Schuss zum Handspiel und dem daraus resultierenden Strafstoß zum 2:1-Siegtreffer.
Auf einen Wimmer in dieser Form wird Hasenhüttl wohl auch in Zukunft nicht verzichten können. Auch auf die möglicherweise etwas unglücklichen Aussagen über seinen Wunsch-Transfer zum FC Bayern München lässt der 23-Jährige so kräftig Taten folgen.
Fans und Mitspieler feierten den ÖFB-Legioinär jedenfalls unter dessen Instagram-Post: "Jay-Jay Okocha... unfassbar", stellt Torhüter Marius Müller Vergleiche mit dem ehemaligen Dribbelkünstler an. "Ich dachte, Neymar sei zurück nach Brasilien gewechselt, dabei spielt er bei uns in Wolfsburg", schreibt ein User, während Yannick Gerhardt den brasilianischen Superstar gar verlinkte.