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Infrastrukturelle Bedenken! Leverkusen droht Lizenzentzug

Der Umbau der A1 unweit der BayArena sorgt dafür, dass ein neues Trainingsgelände und neue Parkplätze notwendig sind, um die Lizenz auch künftig zu erhalten.

Infrastrukturelle Bedenken! Leverkusen droht Lizenzentzug Foto: © getty

Bayer Leverkusen muss bis 2029 einen neuen Campus errichten - nur so kann die Lizenz langfristig gesichert werden.

Auf einem Rapsfeld, welches der Bayer AG gehört, soll das neue Vereinszentrum des amtierenden deutschen Meisters entstehen. Das geht aus einem Bericht der "SPORT BILD" hervor. Der Kostenfaktor für den Campus, welcher 12,5 Fußballfelder und Funktionsgebäude für die Profis, die Frauen und die Jugend umfassen wird, beträgt mindestens 120 Millionen Euro.

Diese Millioneninvestition ist notwendig, um die "Zukunftsfähigkeit des Klubs durch eine entsprechende Infrastruktur abzusichern", verrät Klub-Chef Fernando Carro dem deutschen Sportmedium. Ein Lizenzentzug bei Nicht-Einhaltung der infrastrukturellen Regularien ist kein theoretisches Szenario, sondern ein realistisches, wie er betont.

Carro: "Ohne Heimat werden wir auf Top-Niveau keine Zukunft haben"

Der Umbau der Autobahn A1, die unweit des aktuellen Trainingsgeländes verläuft, macht diesen Schritt unumgänglich: Ab 2031 wird die Autobahn um zwölf Meter Richtung Stadion erweitert, davon sind die Trainingsplätze und die Parkplätze und Zufahrten zum Stadion betroffen. Auf den aktuellen Trainingsplätzen werden neue Parkplätze (inklusive Rettungs- und Fluchtwege) entstehen, diese gelten als Voraussetzung für einen positiven Lizenzbescheid.

Davor muss jedoch der neue Campus fertiggestellt werden. Der Zeitplan ist ambitioniert, bis Mitte 2029 müssen die Profis die aktuellen Trainingsplätze räumen. Demnach muss der neue Campus in vier Jahren komplett fertig sein, mit dem Bau muss daher spätestens Anfang 2027 begonnen werden.

Bei diesem Projekt geht es um die Zukunft des Klubs. Das betont Carro gegenüber der "SPORT BILD" mehrmals. "Wir haben als Verein einen großen gesellschaftlichen Wert, weit über die Stadtgrenze hinaus. Aber ohne Heimat werden wir auf Top-Niveau keine Zukunft haben", so der Klub-Chef der "Werkself".


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