Ehrenpräsident Uli Hoeneß wird unmissverständlich mit dem Aufstieg des FC Bayern München in Verbindung gebracht.
"Uli Hoeneß lebt mit großer Leidenschaft den Verein. Das ist sein Verein, den würde es ohne ihn bei weitem nicht so geben", macht auch Sportdirektor Christoph Freund kürzlich im 90minuten-Interview klar.
Ein Wechsel zum Erzrivalen TSV 1860 München gilt also eigentlich als ausgeschlossen. Dessen Investor Hasan Ismaik dürfte das aber nicht genau wissen. Der Jordanier hat vor, seine Klubanteile des Drittligisten zu verkaufen und liefert im "Blickpunkt Sport" des "BR" per Liveschalte eine kuriose Aussage.
Hoeneß kann nur lachen
"Wenn Sie den FC Bayern verlassen wollen und zu 1860 München kommen wollen, dann heiße ich Sie recht herzlich willkommen", richtet er dem im Studio sitzenden Uli Hoeneß aus. Der Bayern-Ehrenpräsident kann nur lachen: "Da kann ich Ihnen leider keine Zusage machen. Das ist undenkbar."
Nach der Liveschalte zieht Hoeneß weiter über Ismaik her: "Indem er darüber überhaupt auch nur nachdenkt, daran sieht man, dass er in einer anderen Welt lebt. Uli Hoeneß bei 1860 - das wäre, wie wenn ich die Metropolitan Opera (Opernhaus in New York, Anm.) leiten sollte."
Hoeneß äußert sich zum Wirken des Jordaniers weiter kritisch: "Wenn man so etwas macht, dann müssen sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen und ein Konzept entwickeln und dieses gnadenlos verfolgen. Bei 1860 habe ich immer das Gefühl, dass von Anfang an nur gestritten wurde."