Es hätte der Sensations-Wechsel im abgelaufenen Winter-Transfer-Fenster werden sollen.
Auf der Zielgeraden scheiterte aber völlig überraschend der Wechsel von Isco zu Union Berlin. Knapp sechs Monate später äußert sich der Spanier in einem Interview mit der "Marca" zu den gescheiterten Verhandlungen und schießt dabei scharf gegen die "Eisernen".
"Es war ungeheuerlich", kann Isco das Verhalten von Union nicht nachvollziehen. Am letzten Transfertag wurde dem 31-Jährige von seinem Berater berichtet, dass die Hauptstädter an ihm interessiert seien und bereits ein Angebot vorliege. Isco sollte bis Ende der Saison für die Hauptstädter auflaufen und eine Option auf ein weiteres Jahr besitzen.
Transfer-Spielchen von Union Berlin
"Sie waren gut in der Bundesliga, spielten in der Europa League und der Vertrag und das Projekt sahen gut aus? Da habe ich ihnen zugesagt", war das einstige Real-Talent von der neuen Option begeistert.
Der Spanier reiste daraufhin alleine für den Medizincheck und die Unterschrift in die deutsche Hauptstadt. Alle restlichen Details waren bereits ausverhandelt, doch dann die überraschende Wendung: "Schon am Morgen, im Auto auf dem Weg zum Krankenhaus, sagten sie mir ´Wir können dich letzten Endes nicht für die Europa League registrieren.'"
Der vereinslose Isco schreckte nicht von einem Wechsel an die alte Försterei zurück und absolvierte den Medizincheck erfolgreich. Daraufhin klingelte erneut sein Telefon - Union habe das vereinbarte Gehalt gekürzt. Auch das akzeptierte der Champions-League-Sieger, wie er erzählt.
"Aber zehn Minuten später riefen sich mich ein drittes Mal an und sagten, dass der Betrag für die nächste Saison auch nicht mit der im Vertrag genannten Summe übereinstimmt. Und da bin ich aufgestanden", so der Mittelfeldmann weiter.
Isco kritisiert: "Mangel an Respekt"
"Ich reiste mit großen Erwartungen und Aufregung zu einem Team, das in der Europa League spielt und innerhalb von fünfzehn Minuten hatten sie die Hälfte meines Vertrags geändert", zeigt sich Isco enttäuscht nach der Änderung des bereits ausverhandelten Vertrages.
"Das war ein Mangel an Respekt. Ich bin keine 18 Jahre alt und es ist nicht der erste Vertrag, den ich unterschreibe, also habe ich gesagt, dass ich so etwas nicht unterschreiben würde", kritisiert der 31-Jährige die Berliner scharf.
Isco ist nach wie vor vereinslos und weiter auf der Suche nach einem neuen Verein.