Seit dem 23. März fällt Bayern-Linksverteidiger Alphonso Davies verletzt aus.
Der 24-Jährige zog sich in der Länderspielpause mit Kanada im Spiel gegen die USA einen Kreuzbandriss zu und musste schon nach zwölf Minuten verletzt vom Feld. Seinem Arbeitgeber wird er lange fehlen.
Nach der Verletzung hagelte es Kritik aus München, in deren Kreuzfeuer sich vor allem Kanada-Coach und Ex-Bulle Jesse Marsch wiederfand. An der Säbener Straße stellte man sportliche Notwendigkeit des Einsatzes infrage und sprach von einem verantwortungslosen Umgang mit dem angeschlagenen Spieler.
"Haben keinen Druck gemacht"
"Insgesamt ist der Einsatz von Davies, der vor dem Spiel schon muskuläre Beschwerden hatte, in einem sportlich unbedeutenden Spiel aus unserer Sicht in keinster Weise nachvollziehbar", sagte Bayerns Vorstandchef Jan-Christian Dreesen damals der "Bild". Auch Davies' Berater Nedal Huoseh hat den Einsatz kritisiert.
Jesse Marsch nahm bei "Sky" nun erneut zu den Vorwürfen Stellung - und wies jegliche Schuld von sich.
"Natürlich haben wir keinen Druck auf den Spieler gemacht. Er war gesund und bereit, und dann war es schade, dass die Verletzung passiert. Ich konnte da nichts tun", sagte der 51-Jährige.
"Verletzungen im Fußball sind normal. Alphonso ist ein unglaublich starker Junge, vielleicht der stärkste, den ich in meinem Leben gecoacht habe. Er wird sehr stark zurückkommen", ergänzte Marsch. Eine Aussprache zwischen Bayern-Sportdirektor Christoph Freund und dem US-Amerikaner hat es bereits gegeben (alle Infos >>>).