Zlatko Junuzovic spendiert seinem Assistgeber Florian Kainz nach dem 2:2-Remis in Frankfurt ein Sonderlob.
"Super Vorarbeit vom Flo. Er ist (nach seiner Einwechslung, Anm.) gut in das Spiel reingekommen. Dann haben wir nach vorne agiert, was wir anfangs nicht so gemacht haben", spricht der Ex-Austrianer dem Ex-Rapidler einen wesentlichen Anteil am Führungstreffer zu.
Kainz stellte die Eintracht-Defensive mit seinen Flügelläufen und unzähligen Haken oftmals vor Probleme.
Der linke Mittelfeldmann leistete sich zwar auch einige Ballverluste, war aber ein häufiger Gefahrenherd. Von Cheftrainer Alexander Nouri war er für die erste Halbzeit ursprünglich gar nicht vorgesehen, der 37-Jährige war aber nach einer frühen Gelben Karte und einem weiteren grenzwertigen Foul von Milos Veljkovic zum Handeln gezwungen.
Nouri wechselte den Serben aus, ließ Santiago Garcia zurück in die Abwehr rutschen und schickte Kainz auf den Platz - wie schon in den sechs Spielen zuvor, in diesen war Kainz aber nur auf insgesamt 60 Einsatzminuten gekommen. Nun waren es mit Nachspielzeit 64 in einer Partie.
Werder ging die Kraft aus
Junuzovic hat auch eine Erklärung für die aus der Hand gegebene 2:0-Führung: "Es war Kräfteverschleiß da, wir konnten die Wege nicht mehr gehen. Wir sind am Dienstag gegen Schalke (3:0) marschiert wie in keinem Spiel zuvor."
"Wir haben nicht umgesetzt, was wir uns zur Halbzeit vorgenommen haben", gesteht der Werder-Kapitän. Dann habe der Eintracht ihr früher Anschlusstreffer "Rückenwind" gegeben.
Trotz einiger spät ausgelassener Werder-Chancen auf den Sieg - darunter auch ein Schuss von Florian Grillitsch - fällt Junuzovic' Resümee versöhnlich aus: "Frankfurt hat sich den Punkt verdient."