Borussia Dortmund wartet in der deutschen Bundesliga weiter auf den ersten Auswärtssieg der Saison, bei Union Berlin musste das Team von Nuri Sahin am Samstag eine 1:2-Niederlage hinnehmen.
Nach dem 7:1-Sieg in der Champions League ist der BVB damit wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt. Die Schwarz-Gelben präsentieren sich noch zu inkonstant, die schwache erste Halbzeit in Berlin-Köpenick hat das erneut gezeigt.
"Sky"-Experte Didi Hamann hat die Niederlage zum Anlass genommen, um erneut heftige Kritik am BVB zu üben.
Hamann: "Von den letzten sechs Halbzeiten waren sie vier nicht anwesend"
Im Spiel gegen Union Berlin war Borussia Dortmund "die erste Hälfte wieder nicht auf dem Feld", lautet die Abrechnung des "Sky"-Experten. "Von den letzten sechs Halbzeiten waren die Dortmunder vier nicht anwesend." Damit spielt Hamann auf die schwache erste Halbzeit gegen den VfL Bochum an.
Der 51-jährige Ex-Profi meint, dass man nach derartigen Höhenflügen, wie jenem in der Champions League, "den Sinn für die Realität nicht verlieren" darf. Das dürfte passiert sein, denn nur so lässt sich die Niederlage gegen eine Mannschaft, "die letztes Jahr fast abgestiegen wäre", erklären, so Hamann.
Sahin sprach davon, die letzten Spiele genau analysiert zu haben. "Ich sehe das nicht", gibt Hamann zu verstehen. Von einer Auswärtsschwäche hatte der BVB-Trainer zuletzt gesprochen, auch diese Analyse bezeichnet der 51-Jährige als "nur bedingt richtig". Denn gegen den VfL Bochum bot man in der ersten Hälfte auch zuhause eine schwache Leistung.
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Sahin braucht Spieler, die für ihn "durchs Feuer gehen"
Der BVB will "eine Entwicklung sehen", meint Hamann. Wenn Sahin diese nicht vorantreiben kann, dann "wird man intern diese Gespräche führen".
Sahin müsse jene Spieler finden, die für ihn "durchs Feuer gehen". "Wenn sie neun Kilometer weniger laufen, dann hat das was mit Einsatzbereitschaft und mit Einstellung zu tun", gibt Hamann zu verstehen.
Borussia Dortmund ist noch nicht so stabil, wie die Champions-League-Gala vermuten hat lassen. Auf Nuri Sahin kommt in den nächsten Wochen noch viel Arbeit zu.
