ÖFB-Goalie Pavao Pervan wechselt vom LASK in die Deutsche Bundesliga zum VfL Wolfsburg und unterschreibt einen Vertrag bis 2021.
"Ich möchte mich bei allen Fans und dem Verein für unvergessliche Momente bedanken. Dieser Schritt fällt mir nicht leicht, aber ich möchte die Chance nutzen, um mich auch in der deutschen Bundesliga zu beweisen. Ich trage den LASK für immer tief im Herzen", so der 30-Jährige, der dem erweiterten Kreis des ÖFB-Teams angehört.
Pervan spielte seit 2010 und 207 Mal für den LASK.
"Können ihm diese Möglichkeit nicht verwehren"
Pervan, der im Oktober 2017 erstmals in den Kader der österreichischen Nationalmannschaft berufen wurde, komplettiert beim VfL das Torwartteam mit der Nummer 1 Koen Casteels (25/BEL) und Phillip Menzel (19/GER).
LASK-Präsident Siegmund Gruber: "Als Verein haben wir uns hier nicht quergestellt, weil wir Pavao sehr viel zu verdanken haben und er in der schwierigsten Zeit des LASK hinter dem Verein gestanden ist. Wir danken Pavao für seinen unermüdlichen Einsatz, seine Leidenschaft und Hingabe für den LASK zu spielen. Wir sind uns sicher, dass er seinen Weg auch in Deutschland machen wird. Wir wünschen ihm viel Erfolg beim VfL Wolfsburg."
Trainer Oliver Glasner über den Abgang: "Wir verlieren einerseits einen tollen Menschen im Team und anderseits den langjährigen Kapitän. Dennoch können wir Pavao diese Möglichkeit nicht verwehren und wünschen ihm alles Gute für die Herausforderung in der Bundesliga."
Wer wird die neue Nummer 1?
Am Dienstag wird der LASK mit drei Tormännern den Trainingsauftakt bestreiten. Filip Dmitrovic (an Altach und St. Pölten verliehen) kehrt zurück, dazu wird Alexander Schlager, bisheriger Pervan-Backup, dabei sein und das Talent Tobias Lawal von den Juniors aufrücken.
Aktuell sei der LASK nicht aktiv auf der Suche nach einem neuen Tormann, es werde aber auch nicht ausgeschlossen, dass der Klub noch einmal am Transfermarkt aktiv wird.
Sicher ist, dass der LASK Geld für Pervan bekommt, denn der Tormann hatte noch Vertrag bis 2019. Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. Der Transfer an sich war bis zuletzt ebenfalls ein Geheimnis, seit Wochen wurden aber Gespräche geführt.