Ralf Rangnick übt scharfe Kritik an der Einstellung der Fußballer von RB Leipzig.
Diese hatten am Abend vor dem 0:2 bei Eintracht Frankfurt Starfriseur Sheldon Edwards aus England ins Teamhotel einfliegen lassen, neun Spieler ließen sich frisieren.
"Das macht mich fassungslos. Wenn du das machst, ist es bis zum Goldsteak nicht mehr weit", sagt Rangnick.
Die Friseur-Episode soll ohne Wissen von Trainer Julian Nagelsmann stattgefunden haben und war erst durch Instagram-Postings von Edwards an die Öffentlichkeit gelangt.
Sabitzer: "War nicht der Grund für die Niederlage"
Die Leipzig-Spieler haben sich nach der Aktion vor der Niederlage in Frankfurt indes ausgesprochen. "Das war sicher nicht der Grund für die Niederlage. Das Thema haben wir intern angesprochen und ist jetzt auch abgehakt, wir schauen nach vorne", sagt Kapitän Marcel Sabitzer der "Bild"-Zeitung.
"Unser Fokus liegt voll darauf, dass wir Samstag unser Spiel gegen Gladbach gewinnen", betont der ÖFB-Teamspieler. Durch die 0:2-Niederlage in Frankfurt schmolz der Vorsprung von Tabellenführer Leipzig auf Verfolger und Titelverteidiger Bayern München auf einen Zähler.
Meistertitel ist Kopfsache
Bereits nach dem Match hatte Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann die Einstellung seiner Profis kritisiert. Auch Sabitzer sagt nun, dass der Meistertitel vor allem auf mentaler Ebene entschieden wird. "Es wird viel darauf ankommen, wie wir damit im Kopf umgehen. Dass uns auf dem Platz bewusst ist, worum es geht, wir aber trotzdem auch locker aufspielen. Wenn du verkrampfst, wird es schwer", meint der 25-jährige Streirer.