Dem FC Bayern München gehen langsam die Trainer-Kandidaten aus.
Nachdem Thomas Tuchel am Freitag öffentlich bekanntgab, dass die Verhandlungen zu seiner Nun-doch-Weiterbeschäftigung gescheitert sind (alle Infos>>>), müssen Max Eberl und Christoph Freund ein weiteres Mal auf die Suche gehen.
Ein alter, neuer Name wird wieder heiß
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Wie die "Bild" wissen will, führt man bereits Gespräche mit einem alten, neuen Top-Kandidaten: Roberto De Zerbi, seines Zeichens Coach von Brighton & Hove Albion in der Premier League. Schon seit Monaten wird er immer wieder mit den Münchnern in Verbindung gebracht.
Der Italiener bekannte sich zwar jüngst dazu, dass ihm viel an seinem aktuellen Klub liegt, was als Absage an die Bayern verstanden wurde. Auch am Freitag betonte De Zerbi gegenüber "The Athletic", dass ihn vorerst kein Klub umstimmten könne. Vielmehr soll es Gespräche über eine seine Zukunft bei Brighton geben.
Doch wie der englische Journalist Richard Keys in seiner Kolumne berichtet, könnte bei Brighton im Sommer dennoch eine Veränderung anstehen.
Dort soll man mit der Saison nicht vollauf zufrieden sein, der Klub rangiert aktuell auf Rang zehn. Auch das Aus gegen die Roma im Achtelfinale der Europa League werde De Zerbi negativ ausgelegt, so Keys. Der Italiener könnte durch den Dänen Thomas Frank (Brentford) ersetzt werden.
Bekommt Eberl spät doch noch seinen Willen?
Sollte dem so sein, darf sich Max Eberl berechtigte Hoffnungen machen, seinen Wunschkandidaten doch noch zu bekommen. Der Bayern-Sportvorstand soll sich von Anfang an für den Brighton-Coach starkgemacht haben. Von Seiten des Aufsichtsrats soll es aber stets Gegenwind gegeben haben.
Laut der "Bild" sei De Zerbi nun aber aufgrund der veränderten Lage der Top-Kandidat auf die Tuchel-Nachfolge. Klar ist: Für die Bayern wird es langsam eng. Mit dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim (ab 15:30 Uhr im LIVE-Ticker) endet für den deutschen Rekordmeister die Bundesliga-Saison. Schon bald darauf soll die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit anlaufen.
Ist noch ein anderer Italiener im Spiel?
Noch ist aber völlig offen, wer die Vorbereitung leiten wird. Allzu viel Zeit bleibt nicht mehr. Und auch die Kandidaten werden zunehmend weniger. Als solcher wird seit Samstag der geschasste Juve-Coach Massimiliano Allegri kolportiert.
Der 56-Jährige wird von seinem langjährigen Mentor Giovanni Galeone ins Spiel gebracht. Gegenüber der "Gazzetta dello Sport" bezeichnet er den Rauswurf Allegris als "unfair". Es sei aber aufgrund der schon seit langem schwelenden Differenzen zwischen Allegri und dem Technischen Direktor Cristiano Giuntoli ohnedies besser so.
Nun ist der 56-Jährige frei für neue Aufgaben. Geht es nach Galeone, ist München eine Wunschdestination. "Die Bayern sind das Juventus von Deutschland, und sie suchen einen großen Trainer", sagt er. Allegri sei daher "ideal", um den Job dort zu übernehmen. Auch die SSC Napoli würde gut zu seinem Schützling passen. Dort steht Gerüchten zufolge aber Antonio Conte kurz vor einer Unterschrift.