Borussia Dortmund trennt sich von Sven Mislintat.
Das verkünden die Westfalen am Donnerstag offiziell - der 52-jährige Technische Direktor und Leiter der Scouting-Abteilung werde mit sofortiger Wirkung freigestellt.
Das Aus von Mislintat gilt bereits seit geraumer Zeit als beschlossene Sache - der Deutsche galt als vereinsinterner Rivale von Sportdirektor Sebastian Kehl, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Funktionen entwickelte sich ein Ringen um Macht und Einfluss.
Mislintat war im Mai 2024 als Technischer Direktor in den Ruhrpott zurückgekehrt, nachdem er zwischen 1998 und 2017 für "Schwarz-Gelb" arbeitete. Er übernahm erst im November zusätzlich die Leitung der Scouting-Abteilung.
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Kehl als "Gewinner" des Machtkampfs
Zwischen September 2017 und November 2023 war Mislintat als Chefscout beim FC Arsenal, Sportdirektor des VfB Stuttgart und als technischer Direktor von Ajax Amsterdam tätig.
Als Gewinner des BVB-internen Machtduells dürfte nun Kehl herausgehen, dessen Vertrag erst vor rund einem Monat bis 2027 verlängert wurde.
Im Rahmen des Bundesliga-Duells zwischen Werder Bremen und Dortmund hatte die organisierte Fangemeinschaft des Vereins bereits mit einem Banner auf die internen Probleme aufmerksam gemacht. „Den Elefanten im Raum ansprechen – die Probleme stehen nicht an der Seitenlinie", schrieben die Ultras auf einen Banner.
Der mittlerweile entlassene Cheftrainer Nuri Sahin hatte im Rahmen seines Aus bei seinem Herzensklub über "Nebenkriegsschauplätzen" geklagt.