Marco Rose muss viel von Marin Pongracic halten. Schon bei RB Salzburg arbeiteten der Trainer und der Spieler zusammen, nun holte der Chefbetreuer den Defensivspezialisten leihweise auch nach Dortmund.
Im ersten Testspiel gegen die beiden Westfalenligisten Hagen und Hohenlimburg präsentierte sich der Kroate erstmals im schwarz-gelben Trikot und stellte sich mit einem Tor und einem Assist vor.
"Ich kenne ihn ja, da hat mich heute nichts überrascht", meinte Rose nach der Partie im "kicker" und spielte auf die Vorgeschichte der beiden an. Der Erfolgscoach erwarte, "dass Pongracic sein Potenzial abruft. Das kenne ich, das ist stark, das ist gut." Bei Wolfsburg hingegen war der 23-Jährige trotz seiner Anlagen noch nicht unumstrittener Stammspieler.
Bei Dortmund soll dies nun anders sein. "Es hat noch nicht gereicht, dass er sich in Wolfsburg komplett durchgesetzt hat. Er hatte Corona, es gab Verletzungen", beschwichtigt Rose. In der Innenverteidigung haben Mats Hummels und Manuel Akanji den Vorzug, doch der routinierte Weltmeister kämpft immer wieder mit Knieproblemen und auch Akanji bräuchte mal eine Pause, meint Rose.
Mit der Verpflichtung sei man jedoch gut aufgestellt, Emre Can könnte nun vermehrt auf rechts ausweichen. Und Pongracic könnte den nächsten Schritt machen. "Wir haben auf dieser Position gesucht. Ich weiß, was er kann. Und das muss er versuchen, hier jetzt bei Borussia auch abzurufen. Dabei werden wir ihm helfen, das werde ich aber auch einfordern."
Das erste Training von Pongracic bei Dortmund im VIDEO: