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Hinteregger kann Klub suchen

Paukenschlag in Augsburg: Bosse gehen mit ÖFB-Legionär hart ins Gericht.

Hinteregger kann Klub suchen Foto: © GEPA

Das Tischtuch zwischen Martin Hinteregger und seinem Arbeitgeber FC Augsburg ist offenbar zerschnitten.

Nachdem der Verein eine drastische Geldstrafe gegen den ÖFB-Legionär ausgesprochen und ihn vorerst vom Mannschaftstraining ausgeschlossen hat, legen die Klub-Bosse nach.

"Der Eindruck hat sich verfestigt, dass er den Weg aktuell nicht zu 100 Prozent mitgeht, deshalb macht es überhaupt keinen Sinn, Teil des Teams zu sein", sagt Manager Stefan Reuter.

Der Kärntner könne sich nach einem neuen Verein umsehen. Der Vertrag des 37-fachen Teamspielers läuft noch bis Sommer 2021.

Transfer im Winter?

"Er darf sich gerne auch mit anderen Dingen beschäftigen, und sollte eine seriöse Anfrage bei uns ankommen, werden wir uns damit beschäftigen", sagte Geschäftsführer Stefan Reuter am Dienstag. Unter Trainer Manuel Baum hat der 26-jährige Kärntner jedenfalls keine Zukunft mehr beim deutschen Bundesligisten.

"Er ist nicht überzeugt von dem Weg, wie wir es machen. Deswegen macht es auch keinen Sinn, einen, der keine Überzeugung hat, wieder aufzunehmen", betonte Baum.

Reuter ließ zumindest eine theoretische Chance für eine Rückkehr offen, falls der Österreicher umdenkt. "Das kann man sich dann überlegen, wenn es der Fall ist", meinte der Manager.

"Riesenenttäuschung" für Reuter

Es gehöre zu den "Grundsätzen" des Vereins, "dass wir in Augsburg intern - auch sehr kritisch - miteinander sprechen, aber nicht in der Öffentlichkeit übereinander", erklärte Reuter. "Daher sind diese Aussagen über einen Vorgesetzten für uns nicht zu akzeptieren." Hinteregger müsse deshalb "separat und einzeln trainieren".

Der Innenverteidiger hatte nach dem 0:2 am Wochenende bei Borussia Mönchengladbach Kritik geübt. "Man sieht, dass wir noch tiefer im Sumpf stecken, da geht gar nichts. Wir betteln ums Gegentor. Das ganze Jahr 2018 ist die Kurve nach unten gegangen. Ich kann nichts Positives, aber auch nichts Negatives über den Trainer sagen", sagte Hinteregger.

Wie Hinteregger hat auch Caiuby, der dem Team unentschuldigt fernblieb, keine Zukunft mehr beim Verein. Reuter sprach im Zusammenhang mit dem Duo von einer "Riesenenttäuschung": "Bei beiden ist das Verhalten nicht zu akzeptieren. Irgendwann ist das Fass übergelaufen und für ein Team nicht mehr darstellbar."


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