Martin Hinteregger ist endgültig Spieler von Eintracht Frankfurt.
Dafür hinterließ der ÖFB-Teamspieler beim FC Augsburg verbrannte Erde. Der Streit mit Ex-Trainer Manuel Baum war der Höhepunkt eines öffentlichen Duells zwischen Spieler und Verein. In einem Interview äußerte er im Jänner nach einem 0:2 gegen Gladbach Kritik am Coach:
"Ich kann nichts Positives über ihn sagen und werde auch nichts Negatives sagen." Die Folgen: Suspendierung vom Training, Leihe nach Frankfurt, Rückkehr, zähe Verhandlungen und Alkohol-Wirbel, ehe Augsburg einem endgültigen Wechsel zur Eintracht zustimmte.
Nun meldet sich Baum in der "SportBild" zu den Vorfällen und Hinteregger zu Wort und überrascht mit seinen Aussagen: "Er ist ein außergewöhnlicher, hochtalentierter Spieler, dessen Einstellung etwas spezieller ist."
Lob statt Kritik also, doch der nunmehrige deutsche U20-Teamchef hat daraus auch gelernt. "Die Erfahrung mit Hinti war außergewöhnlich, aber ich werde daraus etwas mitnehmen. Als Trainer stehst du vor der Herausforderung, wie du nach außen und innen mit so einer Kritik umgehst. Wir fordern immer Spieler mit einer speziellen Einstellung, die nicht dem Schema F entsprechen."
Nachtreten ist nicht seine Sache, viel mehr hebt er die Stärken Hintereggers hervor: "Vom fußballerischen Potenzial bringt Hinti alles mit."