Die Minuten in der Schlussphase des Auftaktsiegs von Eintracht Frankfurt gegen die TSG Hoffenheim (Spielbericht) waren bang:
Martin Hinteregger tut sich bei einer Grätsche in der 76. Minute ohne Fremdeinwirkung in der Kniekehle weh und zeigt sofort an, ausgewechselt werden zu müssen. Selbst Adi Hütter rückt aus seiner Coaching-Zone heran und erkundigt sich nach dem Wohlbefinden seines Siegtorschützen.
Am Ende und nach der Einnahme einer Schmerztablette kann Hinteregger schließlich weitermachen.
"Als ich am Boden lag, habe ich vorher etwas in der Wade gespürt und hatte dort einen Krampf, zum ersten Mal in meinem Leben. Es war ein stechender Schmerz, der Doc konnte mir helfen und weiter ging's!", schildert der Kärntner die Situation aus seiner Perspektive.
"Fans geben mir zweite und dritte Luft"
Auf seine eigene Leistung, die mit dem Siegtor nach 36 Sekunden wieder einmal top war, angesprochen, meint Hinteregger: "Ich bin ein Mann, der in wichtigen Spielen hochschalten kann. Das habe ich heute gezeigt, war von Beginn an sehr gut drin. Die Fans geben mir mit ihren Sprechchören die zweite und dritte Luft, wofür ich mich bei allen bedanken möchte! Ich versuche einfach, guten Fußball zu liefern und mich in jedem Spiel reinzuhauen."
Auch sein Coach Adi Hütter ist überglücklich, dass sich die zunächst schwerer anmutende Verletzung nur als Krampf herausgestellt hat: "Ich bin froh, dass Martin Hinteregger ohne Verletzung aus dem Spiel herausgegangen ist. Evan (N'Dicka, Anm.) hatte sich schon vorbereitet, weil er eine Auswechslung angezeigt hatte."
Mit der starken Leistung und dem verdienten Sieg seiner Frankfurter über ambitionierte Hoffenheimer ist Hütter naturgemäß zufrieden: "Wir müssen früher das 2:0 machen. Aber ich bin über den 1:0-Sieg sehr glücklich, weil die TSG eine starke Mannschaft hat."
"Es war gegen ein starkes Hoffenheim schwer. Dennoch waren wir dem 2:0 näher als der Gegner dem 1:1. Zu Null zu spielen ist für einen Verteidiger immer gut", freut sich auch Hinteregger.