Der FC Bayern München soll in der Vergangenheit am georgischen Nationaltorhüter Giorgi Mamardashvili, der bei der EM 2024 mit seinem Heimatland Geschichte geschrieben hat, Interesse gezeigt haben - zumindest, wenn man Lothar Matthäus Glauben schenken darf.
Denn der 23-jährige Schlussmann des FC Valencia stand offenbar während der Ausfallzeit von Manuel Neuer in der Saison 2021/22 auf der Liste des deutschen Rekordmeisters, wurde letztlich aber nicht verpflichtet und wechselte für 850.000 Euro in die spanische LaLiga.
Mamardashvili, der beim 1:1 gegen Tschechien zum "Man of the Match" avancierte, hat nach Angaben von "transfermarkt.at" aktuell einen Marktwert von 35 Millionen Euro. Eine Summe, die im heutigen Fußball eher für ein müdes Lächeln sorgt - wie auch bei Matthäus. Der TV-Experte von MagentaTV erklärte: "Ich verstehe nicht, warum sie ihn nicht gekauft haben."
Denn: "Gute Spieler, die dir Titel holen, kosten [eigentlich] eben mehr als 35 Millionen. Man hat für Harry Kane 110 Millionen bezahlt."
Georgien-Goalie: "Würdiger Nachfolger"
Mamardashvili weiß in Spanien zu überzeugen. Als klare Nummer 1 beim FC Valencia absolvierte der fast zwei Meter große Schlussmann aus Tiflis 37 Liga-Spiele und kassierte dabei lediglich 41 Gegentore. Ganze 13-mal hielt der Nationaltorhüter gar den Kasten sauber.
"Er wäre ein würdiger Nachfolger von Manuel Neuer geworden", adelt Matthäus den 23-Jährigen, betont aber, dass der FC Bayern München sich wohl auf Alexander Nübel, der bis zum Saisonende 2025/26 an Vizemeister VfB Stuttgart ausgeliehen ist, festgelegt habe.
🇬🇪 A stunning display by Giorgi Mamardashvili 👏@Vivo_GLOBAL | #EUROPOTM pic.twitter.com/D1wOXLJdtd
— UEFA EURO 2024 (@EURO2024) June 22, 2024