Bernd Hollerbach wird aller Voraussicht nach die Nachfolge von Markus Gisdol als HSV-Coach antreten.
Wie "Bild", "Hamburger Morgenpost" und "Sky" übereinstimmend berichten, wird der 49-Jährige schon am Montag die erste Trainingseinheit leiten. Er soll einen Vertrag bis Sommer 2019 erhalten, der auch für die Zweitklassigkeit gültig ist.
HSV-Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen hofft auf den klassischen Effekt des Trainerwechsels. "Wir setzen darauf, dass der neue Trainer die Verunsicherung löst."
>>> Soll dich unser virtueller Experte Toni via Facebook Messenger automatisch auf dem Laufenden halten? <<<
Aus Magaths Schatten
Hollerbach kennt den HSV. Als Linksverteidiger machte der gebürtige Würzburger 197 Bundesliga-Spiele für die Hanseaten.
Als Co-Trainer von Felix Magath holte er 2009 mit dem VfL Wolfsburg überraschend die deutsche Meisterschaft. Er folgte Magath zum FC Schalke 04 und kehrte auch mit ihm gemeinsam zu den "Wölfen" zurück - es sollte ihre letzte gemeinsame Station werden.
2014 zog es ihn zurück in seine Heimat, wo er mit den Würzburger Kickers den sensationellen Durchmarsch von der Regionalliga Bayern in die zweite Bundesliga schaffte. Nach dem direkten Wiederabstieg in die dritte Spielklasse trat Hollerbach zurück.
Nun hat er beim Hamburger SV die Chance, aus dem Schatten Felix Magaths zu treten. Zu Zeiten als Verteidiger war die "Holleraxt" für ihre robuste Spielweise bekannt - die kämpferische Eigenschaft soll dem HSV nun mal wieder den Klassenerhalt sichern.